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Wer noch keine konkreten Urlaubspläne hat, sollte auch über die Fahrt mit einem Reisemobil nachdenken. Der größte Vorteil des rollenden Wohnheims: Die Übernachtungsmöglichkeit ist immer dabei und die Hotelsuche bleibt den Reisenden somit erspart. Wer sich nicht Eigentümer eines Freizeitfahrzeugs nennen darf, kann bei verschiedenen Autoclubs, Wohnwagenherstellern oder -händlern, speziellen Fahrzeugvermietungen und Privatanbietern ein entsprechendes Modell für die Urlaubszeit mieten.
Mit welchem Reisemobil in den Urlaub gestartet wird, ist eine Frage des Führerscheins. Nicht jeder Autofahrer darf jedes Modell lenken. Wer seine Fahrerlaubnis der Pkw-Klasse B nach dem 1. Januar 1999 erworben hat, darf sich nur ans Steuer von Fahrzeugen mit einem maximalen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen setzen. Mit einem kompakten Wohnmobil ist man gewöhnlich auf der sicheren Seite. Für schwerere Reisemobile wird die Klasse C1 erforderlich. Mit älteren, vor 1999 ausgestellten Pkw-Führerscheinen können dagegen Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen gefahren werden. Eine weitere Voraussetzung vieler Vermieter ist das Mindestalter von 21 Jahren. Es verspricht zumindest theoretisch ein wenig Fahrpraxis, so dass keine Frischlinge sich an das Steuer mitunter schwer lenkbarer Fahrzeuge setzt.[foto id=“361082″ size=“small“ position=“left“]
Sind die Formalien geklärt, geht es an die Auswahl des passenden Gefährts. Vom kleinen, kompakten Fahrzeug bis hin zum gewaltigen Luxusliner reicht die Angebotspalette vieler Vermieter. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Wer beispielsweise das Fahrzeug nicht nur zum Übernachten will, sondern auch für die Shoppingtour in die Großstadt oder zum idyllischen Ausflug in ein Bergdorf, sollte zu einem kleineren Reisemobil greifen. Es lässt sich einfacher durch die Straßen steuern. Das Manko ist ein geringerer Platz im Innenraum. Von dem haben zwar größere Fahrzeuge zweifelsohne genug, neben den speziellen Fahrerlaubnis-Anforderungen sind sie allerdings auch schwer durch den Stadtverkehr zu manövrieren. Manche, gerade innerstädtische Campingplätze lassen sich mit den Großmobilen nicht ansteuern, weshalb ein Fahrrad mitgenommen werden sollte, um bei Bedarf in die Städte hineinfahren zu können.
Auf der Suche nach dem Wunschmobil sollte deshalb die Zahl der Mitreisenden maßgebliches Kriterium sein. Kleine Kastenfahrzeuge wie beispielsweise der VW California mit Aufstell- oder Hochdach und kompakte Alkoven-Modelle bieten bis zu vier Personen Sitz- und Schlafplätze, längere Fahrzeuge mit Alkoven wie der rund 7,50 Meter lange Knaus Sport Traveller 700 DG warten mitunter gar mit bis zu sechs Plätzen auf. Neben jeweils zwei Doppelbetten im Alkoven und im Heck muss hierfür die Sitzgruppe, an der sonst gespeist wird, umfunktioniert werden.
Die „richtigen“ Reisemobile haben neben Bett und Essgruppe auch eine kleine Küchenzeile an Bord, in der sich Tee kochen und kleine Mahlzeiten zubereiten lassen. Gewöhnlich verfügen die Modelle außerdem über eine kleine Duschkabine samt Toilette: Wer unter keinerlei Platzangst leidet, ist so nicht mehr auf die Sanitäranlagen am Campingplatz angewiesen. Allerdings müssen Abwasser und Toiletteninhalt nach [foto id=“361083″ size=“small“ position=“left“]gewisser Zeit entsorgt werden, entsprechende Stationen finden sich an einzelnen Tankstellen, Raststätten, aber auch an Stell- und Campingplätzen. Dort kann unter anderem auch Frischwasser besorgt werden.
Wer noch kein Fahrzeug gebucht hat, muss sich sputen. Zur Hauptsaison in den Ferien sind die Reisemobile heiß begehrt und daher schnell weg. Die Preise richten sich nach der Größe des Fahrzeugs. Bei der ADAC-Wohnmobilvermietung beispielsweise sind in der Hauptsaison 105 Euro pro Tag für einen kleinen Kastenwagen fällig, ein sechssitziger Alkoven schlägt mit täglich 135 Euro zu Buche. Je nach Komfortausstattung schnellt der Preis weiter in die Höhe. Enthalten ist im ADAC-Preis allerdings eine unbegrenzte Kilometerfahrleistung und die Vollkasko-Kfz-Versicherung, was nicht bei jedem Anbieter der Fall ist. Zusätzlich fällt in der Regel eine Kaution an, die zwischen 500 und 1 000 Euro liegen kann. Außerdem ist die Mindestmietdauer zu berücksichtigen, manche Anbieter verleihen ihr Fahrzeug in den Ferien nur für mindestens zwei Wochen.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 03.06.2011 aktualisiert am 03.06.2011
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