Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Eingefleischte Biker fiebern ungeduldig dem Start der Motorradsaison entgegen. Sobald steigende Temperaturen und trockene Straßenverhältnisse wieder vermehrt in den Sattel locken, wollen die meisten direkt zur ersten größeren Ausfahrt des Jahres starten. Doch ohne ein gründliches Warm-up für Maschine und Biker ist das nicht ratsam.
Für den Fahrer überlebenswichtig ist die einwandfreie Funktion von Reifen, Fahrwerk und Bremsen. Die Pneus müssen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter aufweisen und dürfen keinerlei Beschädigungen zeigen. Am besten lassen sich die Reifen kontrollieren, wenn die Maschine aufgebockt ist. Dabei die Räder langsam drehen und auf Risse, Dellen oder poröse Stellen untersuchen. Pneus, die älter als sechs Jahre sind, müssen getauscht werden. Ihr Alter erkennt man an der sogenannten DOT-Nummer, die in die Reifenflanke eingeprägt ist; die letzten vier Ziffern beschreiben die Produktionswoche und das Jahr. So steht 2112 zum Beispiel für die 21 Produktionswoche des Jahres 2012.
Werden neue Reifen montiert, sollten diese vorsichtig eingefahren werden, denn Trennmittel und Öle aus der Herstellung befinden sich noch auf der Reifenoberfläche und verschwinden erst nach einigen Kilometern. Wichtig sind auch der korrekte Luftdruck sowie die Kontrolle der gesamten Beleuchtungsanlage.
Ist die Maschine aufgebockt, können auch Bremsscheiben und -beläge auf Rostbefall und Riefen untersucht werden. Auch die Bremsflüssigkeit gehört zum Check. Spätestens alle zwei Jahre sollte sie gewechselt werden. Ein intensiver Blick gilt auch den Leitungen. Diese sollten absolut dicht sein und dürfen keine Risse oder Scheuerstellen aufweisen.
Ein häufiger Schwachpunkt ist die Batterie. Hat der Akku während der Winterpause seinen Geist aufgegeben, hilft meist ein passendes Ladegerät der Maschine wieder auf die Sprünge. Wer sich eine Einschätzung seines Bikes nicht zutraut, kann zu einer Werkstatt oder den Prüfstellen wie TÜV, KÜS, oder Dekra gehen.
Aber nicht nur das Motorrad, auch der Fahrer sollte fit in die neue Saison starten. Bei der ersten Tour ist es deshalb ratsam, es langsam angehen zu lassen. Denn Fahrtechnik und Reaktionsvermögen sowie das Gefühl für die Maschine können im Winter verloren gehen. Verantwortungsvolle Biker beginnen die ersten paar Meter auf einem großen Parkplatz, um sich langsam wieder an Bremse, Kupplung, Balance und etwas Schräglage zu gewöhnen. Danach folgt eine kurze Tour und erst ein paar Tage später der große Ausritt.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 25.02.2014 aktualisiert am 25.02.2014
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.