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Auch Helme altern
Auch Motorradhelme altern. Im Laufe der Zeit lassen die Witterungseinflüsse das Material, aus dem die Schutzhelme hergestellt sind, leiden. Damit nimmt dann auch die Schutzwirkung der Helme ab. Deshalb raten Experten, einen Motorradhelm bei regelmäßiger Verwendung nach einem Zeitraum von fünf Jahren auszutauschen.
1976 wurde in Deutschland die Helmpflicht für Motorradfahrer eingeführt. Die besagt laut StVO, dass die Fahrer von Krafträdern oder offenen drei- oder mehrrädrigen Kraftfahrzeugen mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h während der Fahrt einen „geeigneten“ Schutzhelm zu tragen haben. Das gilt genauso für die Mitfahrer. 1978 wurde hierzulande die Helmpflicht für Mopedfahrer eingeführt, seit 1985 müssen auch Mofafahrer während der Fahrt einen Helm aufsetzen. In den europäischen Nachbarländern ist es ebenfalls untersagt, ohne einen zugelassenen Schutzhelm mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Dabei gibt es allerdings Unterschiede im Detail, die man sich als Biker vor einer Fahrt ins Ausland anschauen sollte.
Als „geeignet“ sieht der deutsche Gesetzgeber grundsätzlich Schutzhelme an, die nach der ECE-Norm-22-05 (Economic Comission of Europe) gebaut, geprüft, genehmigt und mit dem entsprechenden Genehmigungssignet gekennzeichnet sind. Allerdings sind hierzulande inzwischen auch andere Prüfzeichen zulässig. Die ECE-Norm gilt dagegen für die gesamte EU.
Nach einem überstandenen Sturz oder Unfall sollte man sich, ohne Ansicht des Helmalters, ohnehin sicherheitshalber beim Zubehörhändler seines Vertrauens nach einem neuen Helm umschauen. Denn die Materialstruktur der Außenschale kann im schlechtesten Fall schon beeinträchtigt werden, wenn der Helm von einem Möbelstück herunterfällt. Die Risse, die dabei gegebenenfalls entstehen, sind häufig mit dem bloßen Auge nicht sichtbar, können aber die Schutzwirkung des Helms erheblich beeinträchtigen.
Ratsam ist es, die infrage kommenden Helme im Geschäft jeweils wenigstens zehn Minuten lang auf dem Kopf zu behalten. Denn nur so lässt sich feststellen, ob sie korrekt und fest sitzen, ohne zu drücken. Noch besser ist eine Probefahrt, um zudem die Geräuschentwicklung des jeweiligen Helms und seine Aerodynamik unterwegs zu testen.
Copyright: Pearl
geschrieben von AMP.net/nic veröffentlicht am 09.06.2017 aktualisiert am 09.06.2017
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