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Wer nach dem Führerscheinentzug zur medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) muss, sollte auf seine Wortwahl achten. Unüberlegte Sätze können weitreichende Konsequenzen haben, wie die „Auto Bild“ weiß.
Ausreden wie „Normalerweise habe ich meinen Alkoholkonsum im Griff“, implizieren beispielsweise, dass man ihn in manchen Fällen eben nicht kontrollieren kann. Wer „Blitzanlagen als reine Abzocke“ bezeichnet, nimmt sich in den Augen der Gutachter gerne das Recht heraus, Tempolimits bewusst zu missachten. Die Einstellung, dass man sich im heutigen Verkehr auch mal durchsetzen muss, zieht bei Gutachtern eher nicht. Sie können das als aggressives Verhalten auf Kosten anderer sehen.
Sinnvoller ist es, keine Fragen auswendig zu lernen und die MPU nicht als Bestrafung anzusehen, sondern als Chance, sein Verhalten zu ändern und dadurch den Führerschein wieder zu erlangen, rät die „Auto Bild“. Eine seriöse Vorbereitung auf die MPU bieten einige Unternehmen, wie der TÜV Süd Pluspunkt. Der Vorbereitungspunkt kostet 594 Euro, ein Gespräch mit einem Psychologen mindestens 89 Euro.
Das MPU-Gutachten beurteilt, ob eine Person nach einem groben Verkehrsdelikt wieder die Fahrerlaubnis erhält. Die Zahl der MPU ist in den vergangenen Jahren in Deutschland gestiegen. Insgesamt führten die 15 Träger der bundesdeutschen Begutachtungsstellen für Fahreignung über 106.000 Untersuchungen durch, 2008 waren es rund 103.000.
Das Fahren unter Alkoholeinfluss war 2009 mit 54 Prozent weiterhin die häufigste Ursache für eine Vorstellung zur MPU, auch wenn dieser Wert um drei Prozentpunkte gesunken ist. 30 Prozent der zu Begutachtenden waren erstmalig mit Alkohol aufgefallen. Fahrer, die unter Drogen- und Medikamenteneinfluss erwischt wurden, bildeten mit 19 Prozent die zweitgrößte Gruppe. Sie wuchs im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozentpunkte.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 22.03.2012 aktualisiert am 22.03.2012
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