Ratgeber: Neues Jahr – neue Gesetze – Änderungen bei Kfz-Versicherung, Führerschein und Umweltzonen

Autofahrer müssen sich auch im kommenden Jahr auf Neuregelungen einstellen. Unter anderem wird in vielen Fällen die Autoversicherung teurer. Auch beim Führerschein gibt es Änderungen.

Zum Jahreswechsel stufen die Autoversicherer rund die Hälfte aller Pkw in neue Typenklassen ein, so die Einschätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Der Grund: Zum ersten Mal werden das Alter des Versicherungsnehmers und das Alter des jüngsten Nutzers des Fahrzeugs bei der Einteilung der Typklasse berücksichtigt. Die Klassen spiegeln die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells wider. Je höher die Einstufung ist, desto teurer ist die Versicherung.

Laut GDV wechseln in der Kfz-Haftpflichtversicherung rund 55 Prozent der umgestuften Fahrzeuge in eine höhere Typklasse, ihre Versicherung wird also teurer. Bei der Vollkasko-Versicherung sind es rund 32 Prozent der Fahrzeuge, die in eine höhere Klasse umgestuft werden. Übrigens: Wer seine Versicherung wechseln will, muss seine Kündigung bis zum 30. November bei seinem Versicherer einreichen.

Auch wer jetzt Fahrschüler ist, muss sich ab 2013 auf Änderungen einstellen: Die neuen Führerscheine sind nicht mehr unbefristet gültig. Nach 15 Jahren muss der Autofahrer eine Verlängerung beantragen. Weitere Änderung: Die „Anhängerregelung“ ist grundlegend überarbeitet worden. Ab 2013 dürfen mit dem Führerschein Klasse B alle Gespanne bis 3.500 Kilo zulässiger Gesamtmasse gefahren werden. In der Klasse BE wird das Gewicht des Anhängers auf 3.500 Kilo begrenzt.

Zum neuen Jahr werden außerdem in mehreren Städten die Umweltzonen verschärft: Zum Beispiel darf man ab 2013 in Köln sowie Dortmund, Essen und vielen anderen Städten des Ruhrgebiets nur noch mit gelber und grüner Plakette einfahren. Nur noch mit einer grünen Plakette ist die Zufahrt ab dem 1. Januar in Magdeburg, Heilbronn, Karlsruhe, Augsburg, Mannheim oder Heidelberg gestattet.

Darüber hinaus steht nach dem Willen von Verkehrsminister Peter Ramsauer im Laufe des Jahres 2013 die Reform des Flensburger Punkte-Systems an. Nach dem neuen System sollen Fahrer nur noch für solche Verstöße Punkte erhalten, die die Verkehrssicherheit gefährden.

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