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Neben Kraftstoff braucht jeder Motor auch Öl. Ohne den Schmierstoff würden Metallteile zustark aneinander reiben und sich festsetzen. Doch mittlerweile sind die Regale der Tankstellen, Werkstätten und Zubehörhandel voll mit den unterschiedlichsten Öl-Produkten, so dass viele Autofahrer sich fragen: Welches Öl ist für mein Fahrzeug nun das richtige?
Eine erste Antwort gibt die Bedienungsanleitung des Pkw. Hier steht drin, welchen Schmierstoff dem Vehikel verabreicht werden sollte. Viele Motoren kommen mit einem Mehrbereichsöl gut aus. Es gewährleistet eine gute Schmierfähigkeit bei kalten und warmen Temperaturen. Im Vergleich zum „einfachen“ Mineralöl werden synthetischen Ölen häufig überlegene Eigenschaften zugeschrieben. Dazu gehört zum Beispiel ein durchgängiger und tragfähiger Ölfilm in einem breiten Temperaturbereich. Der ADAC bestätigte, dass der Kraftstoffverbrauch des Wagens durch die Verwendung vollsynthetischer Leichtlauföle um bis zu fünf Prozent gesenkt werden kann. Zwar ist die moderne Variante generell teurer als das konventionelle Mineralöl, doch der höhere Preis kann sich durch den geringeren Kraftstoffverbrauch ausgleichen.
Auch ein Mischen von Mineralöl und synthetischem Öl ist prinzipiell kein Problem. Aber der Autofahrer muss in Kauf nehmen, dass sich beim Mischen die Qualität auf dem schlechteren Niveau einpendelt. Zudem kann es unter Umständen zu Leistungseinbußen kommen, wenn vom synthetischen auf Mineralöl umgestellt wird. Schmiert man umgekehrt einen lange mit Mineralöl gefahrenen Motor mit synthetischem Öl, werden die Verbrennungsrückstände etwa an den Kolben abgespült. Dadurch kann es zu einem höheren Ölverbrauch kommen. Viele Besitzer älterer Autos wollen ihrem Gefährt mit einem High-End-Produkt etwas Gutes tun. Doch ist der Motor bereits viele tausend Kilometer gelaufen, raten Experten wie der Kfz-Meister Eduard Daamen aus Duisburg von einer Umstellung ab. So ist ein synthetisches, dünnflüssiges Öl für ältere Pkw nicht gut, weil damit ein zu geringer Öldruck aufgebaut werden kann. Auch die in die Jahre gekommenen Dichtungen reagieren nicht selten empfindlich auf die neuartige Schmiere. Genauso verhält es sich mit Oldtimern. Sie sollten mit speziellen Ölen befüllt werden, damit die alten Dichtungsmaterialien nicht aufgelöst werden. Empfiehlt der Hersteller ein bestimmtes Fabrikat, sollte man sich in jedem Fall daran halten, um die Gewährleistung nicht zu riskieren. Generell ist man auf der sicheren Seite, wenn man immer die gleiche Ölsorte verwendet, mit der man bislang gut gefahren ist und die möglicherweise von der Werkstatt empfohlen wurde. Nicht gespart werden sollte am Ölwechsel, schließlich halten gut geschmierte Motoren länger und verbrauchen weniger.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 05.07.2010 aktualisiert am 05.07.2010
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