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Den Ölstand ihres Kraftfahrzeugs kontrollieren viele Autofahrer nur sporadisch. Die Folge: Jedes vierte Fahrzeug ist mit einem mangelhaften Ölstand unterwegs. Das kann gefährlich und teuer werden. Zu wenig, aber auch zu viel Schmierstoff an Bord wirkt sich nämlich negativ auf Motor, Fahrverhalten und Umwelt aus.
Bei wenig Öl wird dem Schmierstoff mehr Leistung abverlangt. Die geringere Ölmenge muss die gleiche thermische und mechanische Belastung verkraften wie das Optimum. Die Konsequenzen sind ein höherer Verschmutzungsgrad und ein schnellerer Alterungsprozess, das Öl muss früher ausgetauscht werden. Zeitgleich steigt das Risiko von Schäden an der Nockenwelle und an den Pleuellagern, im Extremfall bildet sich sogar der gefährliche Schwarzschlamm. Die Folge ist meist ein Motorschaden.
Wer es nun gut meint, und extra viel Öl einfüllt, macht aber ebenfalls einen Fehler. Bei einem stark überhöhten Füllstand kann die Kurbelwelle in den Ölstand eintauchen und große Mengen des sogenannten Ölnebels im Kurbelgehäuse verursachen. Eine geringere Leistung, eine unsaubere Verbrennung und hohe Emissionen erwarten den Fahrer. Laut Schmierstoffspezialist Castrol können Dieselmotoren im ungünstigsten Fall sogar unkontrolliert hochdrehen, da der Ölnebel dann als Kraftstoff fungiert, ohne dass das Gaspedal betätigt wird.
Um derartige Probleme zu vermeiden, sollten Autofahrer mindestens einmal im Monat den Ölstand kontrollieren. Hierfür ist auf dem Peilstab zu prüfen, ob sich die Ölmenge noch zwischen Maximal- und Minimalwert bewegt. Muss Schmierstoff nachgefüllt werden, ist nur solches mit gleicher Qualität (Viskosität und Leistungsprofil) zu wählen. Eine Mischung ist zwar technisch möglich, allerdings leidet die Fahrzeugleistung darunter, teilweise erlischt sogar die Gewährleistungspflicht des Autoherstellers. Leuchtet im Fahrzeug die Öldruck-Warnlampe auf, muss das Auto sofort gestoppt und der Motor abgeschaltet werden. Die Ölpumpe zieht dann schon Luft, so dass das Triebwerk bei Weiterbenutzung arg geschädigt wird.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 14.09.2011 aktualisiert am 14.09.2011
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