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Für den Wechsel von Winter- auf Sommerräder müssen Autobesitzer nicht unbedingt zu einer Fachwerkstatt fahren. Sind Reifen und Felgen in einem guten Zustand, können die Räder auch selbst getauscht werden. Dabei sind allerdings einige Punkte zu beachten.
Zuerst geht der Blick auf die zu montierenden Sommerreifen. Diese sollten eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimeter haben, besser sind allerdings 3 Millimeter. Auch das Alter spielt eine Rolle. Pneus, die mehr als sechs Jahre in Gebrauch sind und solche, die schon Risse oder Dellen auf den Flanken zeigen, müssen getauscht werden. Denn abgefahrene Reifen verlängern den Bremsweg und erhöhen das Risiko von Aquaplaning. Brüchige Pneus können während der Fahrt platzen und das Fahrzeug ins Schleudern bringen.Unregelmäßig abgefahrene Reifen deuten wiederum auf defekte Stoßdämpfer oder eine falsche Fahrwerksgeometrie hin. Dann sollte das Auto schleunigst in die Werkstatt.
Für einen runden Lauf zeigen sich auch die Stahl- oder Aluräder verantwortlich. Auch sie sollten in einem guten Zustand sein und möglichst keine Unwucht haben. Zitterte vor dem Einmotten im vergangenen Jahr das Lenkrad, ist der Gang zum Reifenhändler unbedingt zu empfehlen.[foto id=“350234″ size=“small“ position=“left“]
Sind Räder und Reifen noch gut in Schuss, wird das Auto an der einer der Wagenheberaufnahmen aufgebockt. Nacheinander werden die Radmuttern gelöst und die Winterräder abgenommen. Beim Draufstecken der Sommerpneus ist auf die Laufrichtung der Reifen zu achten. Der Pfeil auf der Flanke muss immer nach vorne zeigen. Wird ein gebrauchter Reifensatz montiert, sollten die Räder nur von vorne nach hinten getauscht werden, nicht von rechts nach links. Dabei gehört das bessere Profil an die Hinterachse, weil diese das Fahrzeug stabilisiert.
Bei der Montage dürfen nur die vorgesehenen Radschrauben verwendet werden. Dabei werden sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nacheinander in diagonaler Reihenfolge angezogen. Ist das Drehmoment zu gering, können sich die Schrauben bei der Fahrt von selbst lösen, bei zu viel Kraft können sie die selbstsichernden Verbindungen zerstören. Spezielle Drehmomentschüssel für den Bereich zwischen 60 und 120 Newtonmeter gibt es im Fachhandel. Sicher ist es, die Radmuttern nach 1.000 Kilometer Fahrt noch mal auf ihren festen Sitz hin zu kontrollieren.
Nach der Montage der Räder ist noch der richtige Reifendruck zu kontrollieren. Die Daten stehen meist im Tankdeckel, im Einstieg der Fahrertür oder in der Bedienungsanleitung des Autos. Nicht zu vernachlässigen ist dabei, falls vorhanden, das fünfte Rad am Wagen – das Reserverad im Kofferraum.
Bevor man allerdings den Wagenheber ansetzt, kann sich ein Blick in die Angebotsseiten der Tagespresse lohnen. Gerade zum Saisonstart im Frühjahr bieten viele Betriebe das Umstecken der Räder für wenige Euro an.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 17.03.2011 aktualisiert am 17.03.2011
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