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Die richtige Sitzposition im Auto sorgt für entspanntes Fahren und kann Leben retten. Trotzdem wird die korrekte Einstellung von Kopfstütze, Lenkrad und Gestühl oft vernachlässigt. Bereits beim Kauf lohnt sich daher ein Sitztest.
In Gefahrensituationen muss der Fahrer schnell und wirkungsvoll reagieren können. Kraftvoll auf die Bremse treten kann nur derjenige, der nicht zu weit vom Pedal entfernt sitzt. Die Sitzeinstellung wird daher so gewählt, dass bei durchgetretenem Pedal das Bein nicht ganz durchgestreckt ist.
Ansonsten fehlt auf den letzen Zentimetern des Pedalweges die notwendige Tretkraft, vor allem, wenn eine Notbremsung angesagt ist; zudem federt ein angewinkeltes Bein bei einem Aufprall einen Teil der Energie ab.
Schnelles Lenken bei plötzlichen Ausweichmanövern ist nur mit angewinkelten Armen möglich. Der Handballen muss dazu bei ausgestrecktem Arm den obersten Punkt des Lenkrads erreichen, ohne dass die Schultern den Kontakt zur Sitzlehne verlieren. Während der Fahrt bleiben beide Hände am Lenkrad, und zwar in der Position der Uhrzeiger um Viertel vor drei. So können die meisten Kurven im Straßenverkehr ohne Umgreifen genommen werden.
Die korrekt eingestellte Kopfstütze verhindert bei einem Unfall Schäden an der Halswirbelsäule. Im Idealfall schließt sie an ihrem obersten Punkt mit dem Kopf ab, drei Finger breit darunter wäre auch noch im Rahmen. Die Entfernung zum Hinterkopf darf nur ein bis zwei Zentimeter betragen; bildet sich ein größerer Spalt, kann der Kopf bei einem Crash nicht ordentlich abgebremst werden.
Viele Pkw machen die richtige Sitzeinstellung jedoch schwer. Vor dem Kauf empfiehlt sich daher ein ausgiebiges Probesitzen. Der Sitz selber sollte sich zumindest in Längsrichtung, Höhe und Lehnenneigung vielfältig verstellen lassen. Unter anderen bietet Ford etwa im Van Galaxy optional ein achtfach verstellbares Gestühl im Paket mit einigen Zusatzfunktionen an. Dabei sorgen Lendenwirbelstützen und Sitzheizung für entspanntes Ankommen.
Lenkräder sind heute meist zumindest in der Höhe verstellbar, bessere Ausführungen lassen sich auch in ihrer Entfernung zum Fahrer justieren. VW etwa bietet das zweifach anpassbare Steuer ab der 1,4-Liter-Version des Kleinstwagens Fox in allen Modellreihen aufpreisfrei an. Eher selten unterhalb der oberen Mittelklasse ist die verstellbare Pedalerie zu finden.
Ford bietet sie im Focus, jedoch auch in der Kompaktklasse als Option für
155 Euro an. Die Anpassung der Sitzposition an den Fahrer verbessert sich dadurch deutlich.
In den oberen Klassen setzt sich immer mehr die aktive Kopfstütze als Schutz gegen das Schleudertrauma durch, etwa bei Mercedes-Benz, Saab und Volvo. Neu auf dem Markt sind die so genannten Pre-Crash-Kopfstützen der Oberklasselimousine Lexus LS 460. Ein Heckradar scannt den Raum hinter dem Fahrzeug, ein Magnetfeldsensor misst den Abstand zwischen Kopf und Stütze.
Bei einem drohenden Aufprall werden die Kopfstützen der Vordersitze mit einem Elektromotor automatisch innerhalb von Sekundenbruchteilen in die optimale Position gebracht. Das System arbeitet während der Fahrt und im Stand.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 02.04.2007 aktualisiert am 02.04.2007
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