Ratgeber: Richtiges Verhalten bei Panne oder kleinem Unfall

Kleinere Unfälle oder eine Panne, die zum Anhalten zwingen, kommen überraschend und treffen den Autofahrer und eventuelle Mitfahrer unvorbereitet. Richtiges Verhalten fällt da in der Aufregung manchmal schwer. Dennoch sollten einige Dinge beachtet werden, damit andere Verkehrsteilnehmer gewarnt und weitere Gefahr für sich selbst vermieden wird.

Oberstes Gebot

Oberstes Gebot bei einem kleineren Unfall oder einer Panne ist es, sofort die Warnblinkanlage einzuschalten. Danach sollte man so weit wie möglich rechts heranfahren und – falls vorhanden – auf dem Standstreifen anhalten. Anschließend ist das Auto möglichst rasch zu verlassen, rät der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Dabei gehört erhöhte Aufmerksamkeit dem rückwärtigen Verkehr. Auf Landstraßen ist zusätzlich auf die entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer zu achten.

Fahrzeuginsassen in Sicherheit bringen

Alle Fahrzeuginsassen sollten sich schnellstmöglich in Sicherheit bringen: Auf der Autobahn sofort über die Leitplanke steigen und erst einige Meter dahinter stehen bleiben. Auf keinen Fall sollte Gepäck aus dem Kofferraum geholt werden. Das ist viel zu gefährlich, warnt der ZDK. Ratsam ist ebenfalls, eine Warnweste anzulegen, auch wenn das in Deutschland bislang nur bei gewerblich genutzten Fahrzeugen und nicht für Privat-Pkw Pflicht ist.

Stockender Verkehr oder Stau

Bleibt das Auto im stockenden Verkehr oder Stau liegen, lässt sich die rettende Standspur mit Hilfe der Betätigung des Anlassers erreichen. Der Tipp von Experten: Legen Sie den kleinsten Gang ein und schalten Sie die Zündung an, so als ob man den Motor startet. Bewegt sich das Auto trotzdem nicht mehr, sollten nun alle Insassen das Auto und die Straße verlassen. Wenn der Wagen nicht von der Straße gebracht werden kann, kann auch der Kofferraumdeckel hochgeklappt werden, um die nächsten Fahrzeuge besser zu warnen.

Warndreieck

Bei einer Panne oder einem kleineren Unfall ist zunächst das Warndreieck aufzuklappen und dann mit der reflektierenden Seite vor sich hertragend in einem Abstand von mindestens 50 Metern (innerorts), 100 Metern (außerorts) bzw. mindestens 150 Metern (Autobahn) hinter dem liegen gebliebenen Auto aufstellen. Das Aufklappen des Warndreiecks sollte hin und wieder geübt werden, damit es im Ernstfall schneller geht. Beim Kauf sollte zudem auf ausreichende [foto id=“298604″ size=“small“ position=“right“]Standfestigkeit geachtet werden. Immer öfter tauchen im Handel Warndreiecke auf, die zu leicht sind und der Druck- oder Sogwelle eines vorbeifahrenden Lkw nicht standhalten und umkippen, warnt der Dachverband des Kfz-Gewerbes.

Hilfe rufen

Steht das Warndreieck, kann per Handy Hilfe gerufen werden, wenn die Panne nicht selbst behoben wird. Den Schaden sollte man aber nur selbst beheben, wenn man sich und andere dabei nicht gefährdet. Wer kein Mobiltelefon Handy hat, der nimmt die Notrufsäule. Wichtig auf Autobahnen ist dabei, die Fahrtrichtung anzugeben. Die Autobahnkilometer stehen auf einem Aufkleber in der Notrufsäule.

Auf den geschädigten Besitzer warten

Wer auf einem Parkplatz oder auf der Straße mit dem Auto ein anderes Fahrzeug beschädigt, muss auf den geschädigten Besitzer warten. Dies gilt, auch wenn der Schaden noch so gering ist, denn Wegfahren ist Fahrerflucht und eine Straftat. Als angemessene Wartezeit gelten 15 bis 30 Minuten. Ansonsten drohen Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Gefängnis. Wenn möglich, sollte man den Geschädigten suchen. So kann man zum Beispiel im Supermarkt das Kennzeichen ausrufen lassen. Ist die Suche erfolglos und die angemessene Wartezeit verstrichen, ist ein Zettel mit Namen und Anschrift am beschädigten Auto zu hinterlassen. Doch der Zettel allein reicht nicht, denn er könnte wegfliegen. Deshalb sollte auf jeden Fall der Unfall der Polizei gemeldet werden.

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