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Der Airbag kann bei lässiger Sitzposition bei einem Autounfall für die Insassen gefährlich werden. Besonders Kinder müssen immer korrekt gesichert sein, sonst wird der Luftsack statt zum Lebensretter ein Risiko.
Der Fahrerairbag hat bei Frontalkollisionen die Aufgabe, den Kopf sanft aufzufangen und den Aufprall auf das Lenkrad zu verhindern. Wenn der Fahrer jedoch zu nah am Steuer sitzt, wird sein Kopf nach vorne geschleudert, bevor der Luftsack sich ausreichende entfalten konnte. Anschließend wird er jedoch mit erheblicher Wucht zurückgeschleudert. Der TÜV Rheinland empfiehlt daher einen Sicherheitsabstand zwischen Körper und Airbag von mindestens 25 Zentimetern.
Das gilt ebenso für den Beifahrer. Auch für diesen ist bei einem Crash ein nach vorne gelehnter Oberkörper gefährlich; der auslösende Airbag befördert den Kopf dann mit Gewalt nach hinten. Noch gefährlicher ist das Ablegen der Füße auf dem Armaturenbrett. Dann kann bei einem Zusammenstoß der explodierende Luftsack die Beine nach oben drücken, so dass der Oberkörper nach unten durch den Sicherheitsgurt rutscht. Durch diesen so genannten „Submarining“-(U-Boot) Effekt kann es zu erheblichen Verletzungen im Bauch- und Halsbereich kommen. Völlig wirkungslos ist der Airbag, wenn der Beifahrer es sich in der Liegeposition bequem macht. Dafür ist der Submarining Effekt um so ausgeprägter, so dass es sogar zu tödlichen inneren Verletzungen kommen kann.
Airbags sind ausschließlich für Erwachsene und Jugendliche konzipiert und für deren Größe und Gewicht ausgelegt. Jüngeren Kindern bietet er keinen Schutz. Besonders gefährlich ist der Transport des Nachwuchses auf dem Schoß des Beifahrers. Der ausgelöste Airbag trifft das Kind mit so großer Wucht, dass der Rückprall tödlich sein kann. Aus dem gleichen Grund sind auch eine nach vorne gerichtete Babyschale oder ein Kindersitz auf dem Beifahrersitz tabu. Generell ersetzt der Airbag für keinen der Passagiere den Anschnallgurt. Für zusätzliche Sicherheit sorgt aber eine in Scheitelhöhe abschließende Kopfstütze.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 05.09.2007 aktualisiert am 05.09.2007
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