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Die Autohersteller bitten immer häufiger ihre Fahrzeuge per Rückruf in die Werkstätten. Insgesamt waren 2010 in Deutschland 1,19 Millionen Fahrzeuge von den 185 Rückrufen betroffen. 2001 gab es lediglich 86 Rückrufaktionen. Was aber ist zu tun, wenn man von einem Rückruf des eigenen Modells hört?
Rückrufe werden von den Herstellern und Importeuren durchgeführt, um Mängel an ihren Produkten zu beseitigen. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Die Hersteller haben eine Meldepflicht, wenn sie Kenntnis von einem schwerwiegenden Mangel ihrer Fahrzeuge haben. Dann werden die Halter der Fahrzeuge automatisch benachrichtig. Meist geschieht das durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), die dafür die Halteranschriften aus dem Zentralen Fahrzeugregister verwenden. Der Halter muss sich also nicht regelmäßig bei seiner Werkstatt melden, sondern wird im Falle eines Falles direkt angeschrieben.
Von Rückrufen waren Marken aller Preisklassen betroffen. Das teuerste zurückgerufene Auto des Jahres 2010 dürfte der Ferrari 458 gewesen sein. Beim Sportwagen bestand Brandgefahr wegen eines nicht hitzebeständigen Klebers. Der ADAC führt die steigende Zahl der Rückrufe auf immer kürzere Entwicklungszeiten der Hersteller und steigenden Kostendruck zurück.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.02.2012 aktualisiert am 06.02.2012
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