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Scheibenwischer gehören zu den teilen m Auto, die eher stiefmütterlich behandelt werden. Sie werden oft zu spät ausgetauscht. Viele Autofahrer denken erst dann an einen Ersatz, wenn sie bei Regen kaum mehr etwas sehen oder die rubbelnden und quietschenden Gummis nerven. Bei einer Hauptuntersuchung müssen – sofern vorhanden – auch der Heck- und die Schweinwerferwischer einwandfrei funktionieren.
So empfiehlt beispielsweise Bosch mindestens zwei Mal im Jahr aus Sicherheitsgründen eine Prüfung der Wischblätter, denn neben der mechanischen Beanspruchung sind sie beispielsweise auch der UV-Strahlung und Insektenrückständen ausgesetzt, die zu Verhärtungen und Beschädigungen führen können. Beim Check sind bis zu drei kurze, schmale Wasserstreifen außerhalb des zentralen Sichtfelds noch akzeptabel – die Wischblätter sind in Ordnung. Zeigen sich mehr Streifen und liegen diese im direkten Sichtfeld des Fahrers, sollte man neue Wischblätter montieren. Erforderlich ist dies aber auf jeden Fall, wenn nach dem Wischen Wasserflächen oder Rattermarken zurückbleiben oder sich ein Schleier bildet.
Die Lebensdauer seiner Wischer kann der Autofahrer verlängern, indem er einige Regeln beachtet. Wer die Windschutzscheibe häufiger von Insektenresten und anderem hartnäckigem Schmutz befreit, schont er die Blätter. Vom Gebrauch der Scheibenwischer als „Eiskratzer“ ist grundsätzlich abzuraten. Auch die jährliche Fahrstrecke spielt eine Rolle für die Haltbarkeit Bei überdurchschnittlichem Gebrauch ist auch ein gutes Wischblatt schon nach kürzerer Zeit so verschlissen, dass der Austausch aus Gründen der Verkehrssicherheit nötig ist.
Gerne vernachlässigt wird vor allem der Heckscheibenwischer, den der Fahrer nicht stets vor Augen hat. Bei einem altersschwachen Wischblatt kann auch schon ein Mal die Gummilippe abreißen. Am Heck wird so etwas nicht gleich bemerkt. Im besten Fall ist die Sicht beim nächsten Regen nicht mehr gewährleistet, doch die Metallteile des Wischblatts können auch die Scheibe zerkratzen, warnt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
Der Austausch eines Wischers hinten ist in vielen Fällen deutlich aufwendiger als an der Frontscheibe. Der Grund: In den vergangenen Jahren haben viele Autohersteller Design-Akzente beim Heckscheibenwischer gesetzt. Dies führte zu ganz speziellen Wischblättern, die nur bei einem oder ganz wenigen Modellen passen. Im Zubehörhandel sind sie oft nicht zu bekommen, und „universelle“ Lösungen sind in der Regel unzureichend. Heckwischer sind zudem oftmals anders mit dem Wischarm verbunden, [foto id=“301436″ size=“small“ position=“right“]als man es von der Wischanlage der Frontscheibe her kennt. Der ZDK rät daher zum Austausch im Meisterbetrieb.
Doch auch die vorderen Wischer lassen sich heutzutage nicht immer mehr ganz so einfach selbst auswechseln. Der Austausch ist bei vielen Fahrzeugmodellen nur bei geöffneter Haube und in einer bestimmten Stellung der Wischerarme möglich. Wer noch ein älteres Auto mit kleinen Scheibenwischern für die Scheinwerfer hat, wird vergeblich nach einer anderen Bezugsquelle für Ersatzwischer suchen. Diese Teile gibt es in der Regel nur noch als Originalersatzteil in der Fachwerkstatt. Zwar müssen die Wischer vor den Scheinwerfern nicht unbedingt schlierenfrei reinigen, doch abgenutzte oder fehlende Gummis reinigen nicht mehr ausreichend und können ebenfalls Kratzer und damit unerwünschte Reflexe beim Scheinwerferlicht verursachen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 31.05.2010 aktualisiert am 31.05.2010
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