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Tausende Familien starten in den nächsten Wochen in den Urlaub. Für die unbeschwerte und sichere Fahrt in die Ferien gibt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) einige Tipps. Erfahrungsgemäß konzentriert sich der Ferienverkehr auf die Wochenenden. Besonders kritisch sind hier die Sonnabende. Daher sollten, wenn möglich, den Reisetag auf einen Werktag gelegt werden.
Sobald das Ziel feststeht, sollte eine persönliche Checkliste aufgestellt sowie Auslandsbestimmungen, Lichtpflicht und Tempolimits abgeklärt werden. Eine Kontrolle der Impfpflicht – wichtig auch für mitgeführte Tiere – ist ebenfalls ratsam, wenn möglich sollten im Vorfeld auch schon Plaketten und Vignetten besorgt werden. Es empfiehlt sich, Routen und Ausweichstrecken – trotz Navigationssystem (Karten aktualisieren) – zu checken. Interessante Zwischenstopps unterbrechen die Reiseanspannung während der Hin- und Rückfahrt und sorgen für Erholung auch auf der Fahrt.
Da das Fahrzeug eine anstrengende Aufgabe zu bewältigen hat. empfiehlt die GTÜ, die Flüssigkeitsstände von Öl, Kühl- und Scheibenreinigungswasser zu überprüfen. Wegen der zusätzlichen Gepäckzuladung muss der Reifendruck erhöht werden. Die entsprechenden Werte finden sich in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs. Der Zustand von Reifenprofil, Bremsbelägen und Wischerblättern erfordert ebenfalls Augenmerk. Ebenso muss die Leuchtweitenregelung des Abblendlichts entsprechend der Zuladung angepasst, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Beim Beladen des Fahrzeugs sollten die schweren Gepäckstücke nach unten gepackt werden, um den Schwerpunkt des Autos niedrig zu halten. Bei einem Kombi sollten keine Gepäckstücke über der Oberkante der Rücksitzlehnen transportiert werden. Wer mehr Platz braucht, der sollte das Gepäck im Kofferraum durch ein Netz oder Gitter vom Fahrgastraum abtrennen. Schon bei etwas schärferen Bremsmanövern können sich diese Gegenstände im Fahrzeuginnenraum in gefährliche Geschosse verwandeln. Dabei gilt es zu bedenken, dass das Fahrzeug durch die Zuladung ein verändertes Kurven- und Bremsverhalten aufweist. Die GTÜ rät, Verbandkasten, Warnwesten, Warndreieck und Feuerlöscher stets in erreichbarer Nähe zu platzieren, um im Notfall schnell darauf zugreifen zu können.
Mindestvoraussetzungen für Fitness am Steuer sind ein alkoholfreier Vorabend und ausreichend Schlaf in der Nacht. Die GTÜ weist darauf hin, dass Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Deshalb vor der Einnahme den Beipackzettel genau durchlesen. Bequeme Kleidung, leichte Kost und regelmäßige Pausen mit Bewegung helfen, auch längere Etappen ermüdungsfrei zu überstehen. Auch sollte die Belastbarkeit der Kinder nicht überfordert werden. Es empfehlen sich zur Unterhaltung während der Fahrt kleine Spiele, Videos, Musik und Gespräche.
Für die regelmäßigen Pausen rät die GTÜ: Dabei das Fahrzeug möglichst gut im Auge behalten. Persönliche Präsenz ist der beste Diebstahlschutz. Außerdem können dann die Türen oder zumindest die Fenster geöffnet bleiben und so einen unangenehmen Hitzestau im Fahrzeug vermeiden werden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 18.06.2012 aktualisiert am 18.06.2012
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