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Im Frühjahr sitzt das Geld für den Autokauf traditionell lockerer als sonst. In diesem Jahr locken zudem zahlreiche Neuwagen-Schnäppchen, denn aufgrund der Absatzkrise gehen viele Händler mit den Preisen runter. Der Kunde muss aber einige Grundsätze beachten. Sieben Punkte sind besonders wichtig.
Ein genaues Anforderungsprofil des Wunschwagens vereinfacht die Verhandlung. Wer mit schwammigen Vorstellungen zum Händler geht, lässt sich schnell etwas aufschwatzen, was er nicht will oder braucht. Und wer auf der Optionsliste ein wichtiges Kreuzchen vergisst, ärgert sich hinterher schwarz. Denn ist eine Bestellung erst mal aufgegeben, ist sie nicht mehr zu ändern.
Und dann immer auf eine Probefahrt bestehen: Auch wenn das Internet-Schnäppchen als einmalige Gelegenheit erscheint – wer nur nach Fotos kauft, kann böse reinfallen. Selbst wenn der Verkäufer Druck macht – ohne gründliche Inaugenscheinnahme und eine Probefahrt sollte kein Vertrag unterschrieben werden. Idealerweise findet die Besichtigung am hellichten Tag und bei trockener Witterung statt. Im Zweifel lohnt sich die Beauftragung eines Gutachters; das kostet zwar Geld, ist aber immer noch preiswerter ist als ein Reinfall.
Der Händler in der Nähe ist häufig die bessere Wahl als ein weit entfernter Verkäufer. Auch wenn das Internet eine bundesweite Preisrecherche unter allen Anbietern möglich macht: Es lohnt nicht immer, für ein Schnäppchenpreis weiter weg zu fahren. Denn kommt es zu Problemen mit der Gewährleistung, ist der Händler immer der erste Ansprechpartner. Sitzt dieser aber Hunderte Kilometer entfernt, wird der Preisvorteil schnell wieder zunichte gemacht. Bei der freiwilligen Herstellergarantie hingegen kann in der Regel jeder Markenhändler aufgesucht werden.
Vertrag checken: Eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist das gründliche Durchlesen des Kaufvertrags. Mündliche Versprechungen sind bei Streitfällen nichts wert. Das bestellte Auto muss dem Kundenwunsch exakt entsprechen. Ein seriöser Verkäufer beantwortet auch alle Fragen zum Kleingedruckten geduldig und sorgfältig.
Vorkasse ist tabu: Egal wie der Händler es nennt, auf Anzahlung, Bearbeitungsgebühr oder Unkostenbeitrag sollte kein Kunde sich einlassen. Das gilt selbst für den Kauf bei sehr seriösen Händlern. Denn geht der Betrieb vor der Auslieferung des Fahrzeugs Pleite, ist das Geld in den meisten Fällen futsch. Gezahlt wird also immer erst bei Übergabe des Schlüssels und der Fahrzeugpapiere.
Finanzierung sichern: Wer einen Kaufvertrag unterschreibt, muss das nötige Geld sicher haben. Wird etwa ein beantragter Kredit von der Bank abgelehnt, ist man trotzdem beim Autohändler in der Pflicht. Eine Stornierung kostet in der Regel 15 Prozent der Kaufpreises.
Untersuchung auf dem Hof des Händlers: Bei der Übernahme muss der Kunde den Neuwagen gründlich untersuchen. Fährt er mit einem nicht erkannten Schaden vom Hof, sind die Chancen für eine spätere Reklamation gering.
geschrieben von auto.de/(hh/mid) veröffentlicht am 09.03.2010 aktualisiert am 09.03.2010
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