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Wer seinem Auto in diesen Tagen selbstständig die Sommerreifen aufzieht, sollte einige Regeln beachten. Neue Pneus müssen den Angaben im Fahrzeugschein entsprechen, größere Dimensionen und Breitreifen sind mitunter nicht zugelassen. Außerdem dürfen die Gummis keine Schäden und Risse aufweisen, aber immerhin eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern haben, das ist Pflicht.
Vor dem Reifenwechsel sollte der Monteur die Betriebsanleitung lesen. Sie verrät, wo der Wagenheber anzusetzen ist und wie fest die Radschrauben angezogen werden müssen. Montiert wird ausschließlich auf einer ebenen Abstellfläche. Außerdem müssen die Handbremse angezogen und der erste Gang eingelegt sein, um ein Wegrollen des Fahrzeugs zu verhindern. Unterlegkeile dienen als zusätzliche Sicherheit.
Anschließend geht es an die „alten“ Winterreifen. Nacheinander ist je ein Pneu gegen die Sommervariante auszutauschen. Bevor das Auto mit dem Wagenheber an einer Seite angehoben wird, sind Radmuttern oder -bolzen des zu wechselnden Reifens um etwa eine Umdrehung zu lösen. Hochgekurbelt sind sie vollständig zu entfernen, das Rad kann dann abgenommen werden. Der TÜV Süd empfiehlt trotz des Zeitaufwands, das Fahrzeug für jeden Reifen neu anzuheben, denn mit zwei Rädern in der Luft wird der Stand unsicher. Auf den abmontierten Wintergummis ist mit Kreide ihre jeweilige Position am Pkw sowie die Laufrichtung zu markieren, anschließend gehören sie kühl und trocken gelagert.
Die Felge des Sommerreifens und die Nabe müssen komplett sauber sein, sonst ist ein sicheres und korrektes Festschrauben nicht gewährleistet. Nabe und Radinnenseite sind deshalb mit einer harten Bürste und einem Tuch zu reinigen, Fett darf nicht verwendet werden. Der Pneu kann dann aufgezogen werden. Radmuttern und -bolzen sind vor dem Absenken nur handfest anzuziehen, erst im Stand sind sie jeweils über Kreuz dann festzuziehen.
Der Wechsel ist geglückt, die Sommerreifen sind direkt einsatzfähig. Die erste Fahrt führt jedoch zur nächsten Tankstelle, um den Reifendruck zu überprüfen. Hierbei sind die Herstellerangaben zu beachten, die sich in der Betriebsanleitung, auf einem Schild an der Innenseite der Fahrertür oder im Tankdeckel finden. Vibriert während der Fahrt das Lenkrad, sind die Reifen nicht ausgewuchtet, ein Besuch in der Fachwerkstatt wird nötig.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 20.04.2010 aktualisiert am 20.04.2010
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