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Autos auf deutschen Straßen werden zwar immer älter, doch bei den meisten ist trotzdem spätestens nach etwa 14 Jahren und etwas über 200.000 Kilometer Laufleistung Schluss. Andererseits: Wer sein Auto pflegt und einige Dinge beachtet, kann an seinem Fahrzeug auch sehr viel länger Freude haben.
Wichtig ist auch heute noch ein vorsichtiges Einfahren. Bei kaltem Motor ist das Öl in den Aggregaten noch nicht optimal verteilt. Motor und Getriebe benötigen einige Zeit, bis der volle Öldruck anliegt. Deshalb sollte nach dem Start kurz gewartet werden, bevor dann die ersten zehn Kilometer bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen absolviert werden.
Hohe Drehzahlen, und damit meist auch hohe Geschwindigkeiten, sind auch bei warmgefahrenem Motor nicht ideal, denn sie bedeuten meist hohen Verschleiß an den mechanischen Teilen. Auch Bremsen und Fahrwerk werden bei sehr schneller Fahrt mehr beansprucht als bei niedriger Geschwindigkeit.
Kurzstrecken von weniger als drei Kilometern sollten möglichst tabu sein. Denn nicht nur das Öl hat dann keine Möglichkeit, auf Temperatur zu kommen und eine ausreichende Schmierung bereitzustellen. Auch kondensierter Kraftstoff und Kondenswasser in der Auspuffanlage bleiben flüssig und schädigen so die Anlage. Die meisten Auspuffanlagen rosten deshalb von innen nach außen. Kondenswasser im Ölkreislauf verdünnt außerdem das Öl und setzt die Schmierfähigkeit herab – das verursacht wiederum deutlich höheren Verschleiß.
Dem kann man nur bedingt durch frühe Ölwechsel entgegenwirken. Generell ist ein regelmäßiger Wechsel des Schmierstoffes aber trotzdem sehr wichtig. Denn nur frisches Öl nimmt Schwebeteile wie Metallpartikel und Verbrennungsrückstände auf, bindet sie und vermeidet so Ablagerungen. Bevor das Öl damit gesättigt ist, sollte es gewechselt werden. Die Hersteller geben im Bordbuch dazu ausreichend Hinweise.
Ebenso wichtig sind die Werkstattintervalle. Denn nicht das Öl muss regelmäßig gewechselt werden, sondern auch andere Flüssigkeiten und auch der Zahnriemen. Außerdem kontrolliert die Werkstatt nach einem genauen Arbeitsplan das gesamte Fahrzeug und kann so eventuelle Schäden frühzeitig erkennen und beheben, so dass teuren Reparaturen vorgebeugt wird.
Bei Turbomotoren – ganz gleich ob Benziner oder Diesel – ist das sogenannte „Kaltfahren“ des Motors wichtig. Denn bei starker Beanspruchung werden die Turbos sehr heiß, immerhin drehen die Lader bis zu 50.000 Mal pro Minute. Vor allem nach längerer Fahrt unter Volllast ist es daher ratsam, den Motor noch ein bis zwei Minuten im Leerlauf abkühlen zu lassen.
Den Kontakt zur Straße halten Reifen und Fahrwerk. Mit etwas Achtsamkeit können auch diese Bauteile lange halten, wenn Schlaglöcher, Bordsteinkanten und allzu scharfes Fahren vermieden werden. Reifen sowie Achs- und Lenkgelenke verschleißen sonst im Zeitraffer.
Zwar sind die meisten Autos heute gegen Rost gut geschützt. Wer aber die braune Pest auf jeden Fall verhindern will, sollte die Karosserie mit einem Hohlraumschutz fluten. Die Konservierung wird von Fachbetrieben bei hoher Temperatur und mit Druck in die Hohlräume des Autos gespritzt. So wird das Blech von innen versiegelt.
Damit das Wasser immer sicher ablaufen kann, ist das regelmäßige Säubern der Ablauflöcher wichtig. Beliebte Verstecke für Unrat sind beispielsweise die Rinnen unter der Motorhaube und die Ritzen zwischen Kofferraumklappe und Seitenblech. Aber auch in Lüftungsgittern oder den Ecken und Kanten von Scharnieren sowie den Ablauflöchern in den Türen bleiben Blätter gerne haften. Plätze, die auch bei schneller Autobahnfahrt mit starkem Fahrtwind nicht freigeblasen werden.
Neben der regelmäßigen Reinigung der Karosserie und des Innenraums gibt es auch einige Stellen am Auto, die besondere Pflege verlangen. Kanten und Ecken wie Radläufe, Hauben oder Türkanten sollten regelmäßig von Hand gewaschen, Scharniere und Türfangbänder anschließend mit Fett abgeschmiert werden.
Ist das Auto nicht in Bewegung, findet es am besten Platz unter einem Carport. Hier ist es vor Regen, Wind und Hagel geschützt, gleichzeitig wird es aber gut durchlüftet. Garagen bieten zwar Schutz vor Langfingern, sind aber selten gut belüftet, so dass sich bei nass abgestellten Autos der Rost prächtig entwickeln kann.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 13.08.2012 aktualisiert am 13.08.2012
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