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Der Weg ist das Ziel: Dieser Satz gilt zwar in vielen Lebenslagen, doch nicht bei der Fahrt in den Urlaub. Damit man möglichst schnell und problemlos am Ferienort ankommt, sollten die Urlauber ihr Gefährt – ob Auto oder Reisemobil – vor der Fahrt gründlich durchchecken. Dies kann zum großen Teil in Eigenregie erledigt werden, manchmal aber muss ein Fachmann ran.
In der Werkstatt kommen Bremsanlage und -flüssigkeit sowie die komplette Elektrik auf den Prüfstand. Ein zusätzlicher Stoßdämpfertest ist ebenfalls empfehlenswert. Denn defekte Stoßdämpfer sind ein Sicherheitsrisiko. Sie beeinflussen die Straßenlage negativ und haben längere Bremswege zur Folge. Wohnwagenbesitzer sollten nach längerer Standzeit unter anderem das Fahrwerk, die Bremsanlage und die Beleuchtungseinrichtungen des mobilen Heims vom Fachmann checken lassen. [foto id=“363897″ size=“small“ position=“left“]
Ein besonderes Augenmerk muss den Reifen gelten – allein schon, weil die ungewohnte Last und die mitunter hohen Temperaturen den Gummis zusetzen. Deshalb sollten die Pneus vor dem Start an Flanke und Lauffläche auf Beschädigungen untersucht werden. Diese zeigen sich zum Beispiel durch unregelmäßigen Abrieb, an Stich- oder Schnittbeschädigungen im Profilbereich oder an nach außen gewölbte Beulen an der Seite des Reifens. Gerade stark in Mitleidenschaft gezogene Fahrbahndecken setzen den Reifen zu, warnt Eugen Geyer, Reifenfachmann im Kundendienst von Continental. Den Reifendruck kann der Fahrer an jeder Tankstelle selbstständig überprüfen. Wegen des Reisegepäcks ist der Fülldruck auf das empfohlene Optimum zu erhöhen. „Der Reifendruck sollte immer am kalten Reifen kontrolliert werden“, rät Experte Geyer. Der Grund: „Mit steigender Reifentemperatur durch eine längere Fahrstrecke mit hoher Belastung steigt der Innendruck deutlich an.“ Die jeweils richtigen Werte finden sich in der Betriebsanleitung oder auf einem Aufkleber im Handschuhfach, an der Türinnenseite oder an der Tankklappe. Der Druck darf ruhig 0,1 bis 0,2 bar mehr betragen, dadurch wird der Rollwiderstand positiv beeinflusst.
Bei der Kontrolle ist auch auf die Profiltiefe der Pneus zu achten. Der gesetzliche Mindestwert beträgt 1,6 Millimeter. Auf der sicheren Seite ist man auf der langen Urlaubsfahrt laut Reifenherstellern aber nur mit [foto id=“363898″ size=“small“ position=“left“]mehr als drei Millimetern Restprofil. Der Tipp vom Profi: „Die Profiltiefe misst man am besten mit einer Ein-Euro-Münze. Wenn der goldene Rand zwischen den Profilblöcken verschwindet, ist noch ausreichend Restprofil vorhanden.“ Achtung: Beim Reifen-Check das Reserverad nicht vergessen.
Für Durchblick sorgen saubere Scheiben und Scheinwerfer. Diese müssen vor Fahrtantritt und gegebenenfalls während der Fahrt an Raststätten gereinigt werden. Außerdem ist es ratsam, vor dem Aufbruch in den Urlauber auch den Ölstand zu kontrollieren und falls nötig auf den richtigen Stand zu bringen.
Bei Wohnwagen empfiehlt es sich, die Gasanlage genau unter die Lupe zu nehmen. Die Gasflaschen müssen in rüttelsicheren Halterungen montiert werden. Sie dürfen weder rollen noch rutschen können. Außerdem haben sie eine Prüfnummer zu tragen. Die Deichsel-Öse sollte nicht zu viel Spiel haben, ansonsten stellen Autofahrer während der Fahrt mitunter erschreckend fest, dass ihr mobiles Heim nicht mehr im Rückspiegel zu sehen ist.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 17.06.2011 aktualisiert am 17.06.2011
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