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Fahrzeughersteller arbeiten stetig daran, den Kraftstoffverbrauch der Autos zu senken. Und können dabei auch ordentliche Erfolge vorweisen. Im Alltag wundern sich viele Autofahrer dann, dass der Treibstoffkonsum ihres Fahrzeugs höher ausfällt, als der vom Hersteller angegebene Wert. Nicht selten liegt es aber an ihnen selbst, wenn die Tankrechnung wieder einmal hoch ausfällt. Das Fahrverhalten hat einen erheblichen Einfluss auf den Spritverbrauch.
Das beginnt bereits bei der richtigen Gangwahl. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Drehzahl des Motors, desto geringer auch der Verbrauch, rät der ADAC. In der Praxis bedeutet das, möglichst früh hochschalten. Beim Mitschwimmen im Verkehr kann häufig der höchste Gang genutzt werden. Ein Verbrauchstest der Verkehrsclubs belegt: Bei konstanter Fahrt mit 50 km/h im fünften Gang benötigt der Mazda5 im Schnitt 4,1 Liter auf 100 Kilometer, im dritten Gang hingegen 5,1 Liter.
Völlig unsinnig ist im Winter das immer wieder zu beobachtende Warmlaufenlassen des Motors. Es ist nicht nur verboten und kostet zehn Euro Bußgeld, sondern schadet auch der Umwelt und dem Geldbeutel. Deshalb erst die Scheiben frei kratzen, dann den Motor starten und gleich losfahren. Während der Fahrt werden Motor und Katalysator schneller warm und arbeiten effizienter.
Vor einem geschlossenen Bahnübergang lohnt es sich fast immer, den Motor abzuschalten. Denn bereits nach zehn Sekunden wird ein Spareffekt erzielt. Deshalb verfügen auch immer mehr Autos über eine Start-Stopp-Automatik.
Zu geringerer Reifendruck ist übrigens auch ein Spritfresser, weil der Rollwiderstand dadurch erhöht wird. Aus diesem Grund sollte der Reifendruck regelmäßig überprüft werden. Es gilt das Motto, lieber zu viel als zu wenig Druck auf den Reifen zu haben. Der vom Hersteller angegebene Wert darf ruhig um 0,2 bar überschritten werden. Bei vollgeladenem Auto, etwa auf der Fahrt in den Urlaub, sollte der Reifendruck nach den Angaben im Handbuch weiter erhöht werden.
Nicht benötigte Aufbauten wie Dachträger oder Fahrradhalterungen sollten entfernt werden. Sie erhöhen nur den Luftwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch. Auch von unnötigem Ballast sollte man sich befreien. Bei einem Blick in den Kofferraum entdeckt man oftmals überraschend viel Überflüssiges. Die Faustregel besagt: 100 Kilogramm weniger Gewicht sparen auf 100 Kilometern 0,3 Liter Treibstoff.
Wer diese Tipps beherzigt, kommt zu einer deutlich sparsameren Fahrweise und schont seinen Geldbeutel. Die angegebenen Werte der Hersteller wirken dann häufig auch nicht mehr so realitätsfern wie zuvor.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 17.01.2011 aktualisiert am 17.01.2011
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