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Tunnel
Viele Autofahrer haben bei der Fahrt durch einen Tunnel stets ein beklemmendes Gefühl. Sie sind froh, wenn sie im wahrsten Sinne des Wortes wieder Licht am Ende des Tunnels sehen. Doch wenn man ein paar Ratschläge befolgt, ist die Tunnelfahrt ohne zusätzlichen Stress sicher zu meistern. Zunächst einmal ist es wichtig, im Tunnel ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten und regelmäßig den Tachostand zu überprüfen. Warum das? In den eintönigen Röhren kann laut der Experten der Deutschen Verkehrswacht (DVW) schnell das Gefühl für die eigene Geschwindigkeit verlorengehen.
Und was ist bei einem Stau im Tunnel? Da heißt es: Ruhe bewahren und am Stauende die Warnblinkanlage einschalten. So wird der nachfolgende Verkehr sofort auf die Situation aufmerksam gemacht. Wichtig ist auch, im Tunnel eine Gasse für Rettungsfahrzeuge zu bilden. Wegen der stehenden Abgase ist es ratsam, die Lüftung bzw. Klimaanlage auf Umluft zu schalten. Sobald der Verkehr vollständig stoppt, stellen Autofahrer den Motor aus und warten im Fahrzeug. Für Motorradfahrer kann es sinnvoller sein, außerhalb der Röhre zu warten, bis sich der Stau aufgelöst hat.
Bei einer Panne gilt: Warnblinkanlage einschalten, Motor abstellen, Warnweste anziehen und die Stelle mit einem Warndreieck sichern. Wer den Wagen nicht mehr aus dem Tunnel fahren kann, stellt ihn am besten in einer Pannenbucht oder zumindest möglichst weit rechts ab. Übrigens: Ab einer Tunnellänge von 400 Metern steht alle 150 Meter ein Notruftelefon. „Das sollte bei einer Panne oder bei einem Unfall auch immer benutzt werden“, rät Kurt Bodewig, der Präsident der Deutschen Verkehrswacht. „Denn dadurch wissen die Rettungskräfte im Gegensatz zu einem Notruf per Handy ganz genau, wo im Tunnel sich der betreffende Autofahrer befindet.“
Wer das Auto verlassen muss, lässt am besten den Zündschlüssel im unversperrten Fahrzeug stecken, damit die Einsatzkräfte bei Bedarf den Wagen bewegen können. In Tunneln ab 400 Metern Länge befindet sich alle 300 Meter auch ein Notausgang. Der nächstgelegene wird mit Fluchtwegkennzeichnungen an der Tunnelwand angezeigt.
Wie verhält man sich beim Horror-Szenario eines Feuers im Tunnel? Kleinere Brände können Autofahrer mit einem Feuerlöscher löschen. Die befinden sich bei den Notruftelefonen. Bei größerem Feuer stellen Autofahrer umgehend den Motor aus, verlassen das Fahrzeug und suchen den nächsten Fluchtausgang auf, der entgegen der Rauchentwicklung liegt. Auch hier ist es wichtig, den Zündschlüssel stecken zu lassen und das Auto nicht zu verriegeln.
Übrigens: Tunnel gibt es nicht nur bei der Urlaubsfahrt nach Südeuropa, wenn man die Alpen passieren muss. So verlaufen in Deutschland rund 250 Kilometer Bundesfernstraße durch 256 Tunnel. Die meisten davon liegen im Süden der Republik.
geschrieben von MID veröffentlicht am 15.07.2015 aktualisiert am 15.07.2015
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