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Radfahrer können durch ihr eigenes Verhalten ihre Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Dabei sind einige wichtige Regeln zu beachten, um gefährlichen Unfällen vorzubeugen.
Für den Radfahrer sollte es selbstverständlich sein, dass er nicht bei Rot über die Ampel fährt, im Dunkeln nicht ohne Licht unterwegs ist, nicht mit zu viel Alkohol im Blut seinen Drahtesel lenkt und nicht als Geisterfahrer auf der falschen Fahrbahnseite radelt. Weitere wichtige Verhaltensregen helfen, sich gegen Gefahrensituationen zu wappnen. Grundsätzlich müssen sich Radfahrer immer darauf einstellen, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer einen Fehler macht: Der Fußgänger tritt plötzlich auf den Radweg, um die Bushaltestelle zu erreichen oder das wechselnde Tempo des Autofahrers bedeutet, dass er mit einem Mal rechts abbiegt, weil er die gesuchte Straße entdeckt hat. Wer den Straßenverkehr genau beobachtet, schärft seinen Blick für gefährliche Situationen. Rücksichtnahme und Vorsicht sind dabei wesentliche Verhaltensregeln. Radler müssen sich eindeutig und berechenbar verhalten, um Unfälle zu vermeiden. Will ein Radfahrer beispielsweise die Richtung wechseln, ist dies durch ein Handzeichen anzuzeigen und durch einen Schulterblick abzusichern. Sonst läuft er Gefahr, von einem Fahrzeug erfasst zu werden.
Außerdem sollten Radfahrer zu anderen Verkehrsteilnehmern stets den Blickkontakt suchen. Wer nur auf sein Recht pocht oder sich auf sein Gehör verlässt, kann schnell in einen Unfall geraten. Wichtig für den Radler ist auch, sich Sicherheitszonen zu schaffen. Denn wer auf dem Radweg fährt, wird auch dort nicht immer wahrgenommen. Dabei kann zum Beispiel das Rechtsabbiegen zur Gefahr werden, weil Radfahrer häufig von abbiegendenden Lkw-Fahrern aufgrund des toten Winkels übersehen werden. Daher gilt für den Radler, genügend Abstand zur Fahrerkabine, zu den Vorderrädern und dem ausschwenkenden Anhänger des Lkw zu halten. Des Weiteren sind laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zu parkenden Autos eineinhalb Meter Platz zu lassen, um nicht plötzlich mit geöffneten Autotüren zusammenzustoßen. Die Radfahrer schaffen sich durch den Abstand eine eigene Sicherheitszone, um auf Unvorhersehbares reagieren zu können und machen sich auf der Fahrbahn sichtbar. Und das „Sehen und gesehen werden“ ist im Straßenverkehr entscheidend.
Werden diese Verkehrsregeln eingehalten, können sich viele Unfälle vermeiden lassen. Zudem müssen die Radler auch eigene Entscheidungen fällen, wenn sie in unsichere Situationen geraten. Sind zum Beispiel Radwege zu eng geführt, weichen manche Radfahrer lieber auf die Straße aus und andere Radler fühlen sich beispielsweise an unübersichtlichen Kreuzungen wohler, wenn sie absteigen und das Rad schieben. Hierbei sollte jeder für sich seine eigene Lösung finden, mit der er sich am sichersten fühlt.
geschrieben von auto.de/(al/mid) veröffentlicht am 01.04.2010 aktualisiert am 01.04.2010
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