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Autos sind oft nicht wasserfest. Bei der Fahrt durch eine Regen-Pfütze ist daher immer Vorsicht geboten. Denn wenn Wasser in den Motor gelangt, droht ein teurer Totalschaden, der so genannte Wasserschlag.
Im Gegensatz zum Benzin-Luftgemisch ist Wasser nicht komprimierbar. Der in der Hubphase befindliche Kolben wird durch die eindringende Flüssigkeit jäh gestoppt, die dabei auftretenden Kräfte können an diversen Motorteilen erhebliche Schäden verursachen. Üblicherweise ist der Motor laut dem TÜV Rheinland sogar komplett kaputt und muss getauscht werden.
Bei spätestens 40 Zentimetern Wassertiefe ist für jeden normalen Pkw Schluss, lediglich Geländewagen können dort noch passieren. Aber Vorsicht:
Wer zu schnell fährt, wirbelt auch in flacheren Pfützen große Mengen Wasser auf, das dann unter ungünstigen Umständen in den Ansaugtrakt gelangt. Bei großen Wasserlachen heißt es daher für Ortsunkundige: Nicht reinfahren, besser wenden und einen anderen Weg suchen oder das Fahrzeug stehen lassen.
Auch wenn andere Autos die Pfütze passieren können, ist Vorsicht geboten. Je nach Modell sitzen Luftfilter und Ansaugrohre an unterschiedlichen Stellen. Besonders Sportwagen sind aufgrund ihrer flachen Bauweise nicht für Wasser geeignet, einige Modelle haben gar nach vorne offene Ansaugrohre, die für höhere Leistung sorgen, aber bereits bei relativ leichter Bugwelle Flüssigkeit einsaugen. Kann die Tiefe des Wassers eingeschätzt werden, wird die Stelle langsam durchfahren.
Kommt es bei der Fahrt durch eine Pfütze zu einem Schaden, bleibt der Fahrer auf den Kosten meist sitzen. Weder Versicherung noch Hersteller zahlen für die Reparatur. Anders sieht es in Einzelfällen bei Überschwemmungs-Katastrophen aus. Es gilt die Regel: Kommt das Wasser zum Auto, zahlt die Kaskoversicherung. Kommt das Auto zum Wasser, zahlt der Fahrer.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 18.10.2007 aktualisiert am 18.10.2007
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