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So angenehm die wärmende Herbstsonne ist, so tückisch kann sie sein. Der in dieser Jahreszeit tief stehende Himmelskörper kann vor allem morgens und am späten Nachmittag Autofahrer stark blenden.
Besonders auf Landstraßen mit bewaldeten Teilstücken oder zwischen Häuserzeilen ist das Risiko hoch, durch plötzlich durchdringende Strahlen geblendet zu werden. Der beste Schutz ist eine Sonnenbrille, am besten mit polarisierenden Gläsern. Diese sollte stets griffbereit im Fahrzeug liegen.
Bei schlechten Sichtverhältnissen muss generell ausreichend Sicherheitsabstand gehalten und die Geschwindigkeit reduziert werden. Wer nur für eine Sekunde nichts sieht, legt bei Tempo 50 bereits 14 Meter im Blindflug zurück. Bei 130 km/h sind es sogar 36 Meter.
Auch fahrzeugseitig kann man für gute Sicht sorgen. Reifenabrieb, Insekten und hochgewirbelter Dreck lagern sich wie ein Film auf der Windschutzscheibe ab und verhindern den richtigen Durchblick. Auf der sicheren Seite ist hier, wer auf guten Zustand der Scheibenwischergummis und ausreichend Wasser inklusive Reinigungsmittel im Scheibenwischertank achtet.
Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bei tief stehender Sonne nichts mehr sieht, sollte am Straßenrand anhalten und eine kurze Pause einlegen. Das gilt auch für diejenigen, die versehentlich direkt in die Sonne geblickt haben. Die Augen brauchten einige Zeit, um sich zu regenerieren.
Wer durch die Sonne in seiner Sicht beeinträchtigt wird und deswegen einen Unfall verursacht, darf vor Gericht nicht auf Verständnis hoffen. Im Gegenteil: Gerichte und Versicherungen werten in der Regel ein solches Fehlverhalten als grobe Fahrlässigkeit.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.09.2013 aktualisiert am 18.09.2013
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