Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Im Herbst erhöht sich die Gefahr für Autofahrer im Straßenverkehr. Herabgefallenes Laub und durch landwirtschaftliche Fahrzeuge verschmutzte Fahrbahnen sorgen für Rutschgefahr und verlängern den Bremsweg. Nebelschwaden und die häufig tiefstehende Sonne beeinträchtigen die Sicht.
In der Dämmerung werden vor allem dunkel gekleidete Radfahrer und Fußgänger schlechter gesehen und tauchen oft als unerwartetes Hindernis auf, auch Tiere werden nicht selten beim Queren der Straße überrascht. Darüber hinaus erschweren plötzlich auftretender Regen oder heftige Herbststürme die Fahrt.
Die Autofahrer müssen entsprechend der Witterungsbedingung und Tageszeit ihre Geschwindigkeit immer an die äußeren Verhältnisse anpassen. Bei erheblich eingeschränkter Sicht durch Starkregen ist beispielsweise das Auto schleunigst zu drosseln, um am besten den nächsten Parkplatz anzusteuern.
Neben der beeinträchtigten Sicht droht bei starkem Regen zusätzlich Aquaplaning; bereits ab einem Tempo von 60 km/h können Reifen die Bodenhaftung verlieren. Tritt diese Situation ein, ist sofort der Fuß vom Gas zu nehmen, auszukuppeln und das Lenkrad gerade zu halten, bis die Reifen wieder Kontakt zur Straße haben.
Auch bei starken Windböen ist Vorsicht geboten, gerade auf Brücken und Bergkuppen sowie bei Waldschneisen werden manche Automobile leicht aus der Bahn geworfen. Besonders risikoreich ist zudem die Fahrt bei Nebel. Bei einer Sichtweite von 50 Metern darf der Tacho maximal 50 km/h anzeigen. Die Leitpfosten am Fahrbahnrand lassen den Straßenverlauf erkennen; wer sich dagegen am Vordermann orientiert, fährt schnell zu dicht auf und unterschreitet den notwendigen Sicherheitsabstand.
Unvorhersehbare Bremsmanöver enden schnell mit einem Auffahrunfall. Die Nebelschlussleuchte darf in Deutschland nur eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Metern liegt, sonst kann ein Bußgeld verhängt werden. Bessern sich die Sichtverhältnisse, muss die Leuchte wieder ausgeschaltet werden, da sie den nachfolgenden Fahrer blendet.
Traditionell im Herbst führt die Bundeswehr ihre saisonalen Manöver- und Wehrübungen durch. Dadurch sind ab und an Panzer auf öffentlichen Straßen unterwegs, was für Autofahrer gefährlich werden kann. Die Ketten-Fahrzeuge mit ihrer großen Aufstandfläche haben einen wesentlich kürzeren Bremsweg als Pkw. Damit es zu keinem Auffahrunfall kommt, heißt es genügend Abstand halten.
Fällt die Temperatur, ist auf Winterreifen zu wechseln. Bereits bei dauerhaft sieben Grad Celsius eignen sich die Winterpneus besser als die Sommer-Gegenstücke. Gerade auf Brücken kann es nachts bereits im Oktober zu Glatteis kommen und seit 2006 ist die Bereifung den Wetterverhältnissen anzupassen.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 23.09.2008 aktualisiert am 23.09.2008
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.