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Auf das erste eigene Auto freuen sich Jugendliche schon lange. Der mobile Untersatz symbolisiert schließlich ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit. Gleichzeitig ist er ein kostspieliges Unterfangen: Nicht nur das Fahrzeug und der Kraftstoff kostet, auch die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung kommt dem Fahranfänger teuer. Denn eingestuft in die Schadensfreiheitsklasse SF0 muss nämlich 240 Prozent des Grundtarifs gezahlt werden. Doch mit ein paar Tricks lässt sich dies vermeiden.
Den Führerscheinerwerb sollten junge Leute nicht allzulange aufschieben, selbst wenn man (noch) kein eigenes Auto braucht. Denn die Kfz-Versicherung wird günstiger, je erfahrener der Versicherungsnehmer ist. Wer die Fahrerlaubnis bereits seit mehr als drei Jahren besitzt, erhält eine bessere Einstufung in puncto Schadensfreiheitsrabatt, selbst wenn man überhaupt nicht mit dem Auto unterwegs gewesen ist. Getreu dem Motto „Früh übt sich“ bringt auch das „Begleitete Fahren ab 17″ einen Nachlass.[foto id=“381832″ size=“small“ position=“right“] Schließlich sind die Frühstarter bereits ein Jahr länger auf den Straßen unterwegs als die normalen volljährigen Fahranfänger. Außerdem haben sie ihr Fahrvermögen im Beisein eines Beifahrers unter Beweis gestellt und entsprechende Praxiserfahrung gesammelt. Mit familiärer Unterstützung bietet die Kfz-Versicherung weiteres Sparpotenzial. Fahranfänger können sich beispielsweise die Schadensfreiheitsjahre eines Verwandten übertragen lassen, wenn dieser nicht mehr fährt und seinen eigenen Pkw abmelden will. Nach Angaben des Online-Magazins Stern.de ist die Rabattgutschrift allerdings limitiert, denn der Begünstigte kann nur die schadensfreien Jahre gutgeschrieben bekommen, in denen er tatsächlich einen Führerschein besessen hat. Die 50-jährige unfallfreie Fahrt des Großvaters bringt dem 18-jährigen Fahranfänger[foto id=“381833″ size=“small“ position=“left“] also nur wenig. Anders sieht es bei einer Anmeldung des Autos als Zweitwagen eines Elternteils aus. Je nach Versicherung sinkt die Einstufung enorm, teilweise erhält man sogar die Schadensfreiheitsklasse des Erstwagen-Fahrers. Allerdings sind hier auf die genauen Vertragsbedingungen zu achten. Viele Versicherungen beschränken die jährliche Laufleistung des Zweitwagens, wer darüber kommt, zahlt mehr. Außerdem werden mitunter Fahrer unter 24 Jahren von der Police ausgeschlossen. Eine Alternative ist eine Familienversicherung: Wenn alle Fahrzeuge beim selben Kfz-Versicherer angemeldet werden, sind Nachlässe und Sondereinstufungen möglich.
Der Fahranfänger selbst sollte bei der Wahl von Auto und Motorisierung keine allzu großen Ansprüche haben. Ein schneller Sportwagen mit viel PS unter der Motorhaube schindet natürlich viel Eindruck,[foto id=“381834″ size=“small“ position=“right“] allerdings birgt er gerade für unerfahrene Autofahrer ein großes Gefahrenpotenzial. Das schlägt sich auch in einer hohen Versicherungsprämie nieder. Weniger Motorleistung und ein unter Fahranfängern unbeliebtes Modell wie die Mercedes A-Klasse oder der VW Golf Plus bewirken das genaue Gegenteil. Auch ein Preisvergleich bei verschiedenen Versicherungen ist vorteilhaft. Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Wer umsichtig und möglichst unfallfrei fährt, tut sich selbst den größten Gefallen. Eine bessere Einstufung in der Schadensfreiheitsklasse ist die Folge. Und würden sich alle Fahranfänger so verhalten, wäre eine negative Einstufung irgendwann vom Tisch. Denn die Prämien sind so hoch, weil Fahrneulinge in viele Unfälle verwickelt sind. Benjamin Palm/mid
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 27.09.2011 aktualisiert am 27.09.2011
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