Ratgeber Wintercheck – Besser früh als zu spät

Nach dem jetzt beginnenden Herbst kommt der Winter – und der birgt für Autofahrer einige Gefahren. Der ADAC rät deshalb jetzt schon, einen kleinen Wintercheck durchzuführen, damit Autofahrer bei den ersten niedrigen Temperaturen keine böse Überraschung erleben.

Beim nächsten Tankstopp sollte ein Blick unter die Motorhaube auf den Frostschutz für Motor und Scheibenwaschanlage gehen. Denn nur mit ausreichend Frostschutzmittel überleben Kühlaggregat und Motor extrem tiefe Temperaturen. Andernfalls können durch Ausdehnung des gefrorenen Wassers Leitungen und Motorblock reißen. Durch den Zusatz wird der Gefrierpunkt erheblich abgesenkt und das Aggregat auch in extremen Situationen ausreichend temperiert. Der Füllstand des Kühlwassers kann anhand der am Ausgleichsgehäuse befindlichen Skalen abgelesen werden. Der korrekte Wert wird jedoch nur bei warmem Motor angezeigt. Ist der Füllstand zu niedrig und muss Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden, ist besondere Vorsicht geboten: Das System steht unter Druck und kann bei schnellem Öffnen des Deckels unkontrolliert heraussprühen. Wer sich nicht traut, sollte die Fachwerkstatt aufsuchen.

Für mehr Sicherheit sorgen klare Scheiben, deshalb sollte die Waschanlage besonders im Winter einwandfrei funktionieren. Gefährlich wird es, wenn die Leitungen zufrieren. Dann kann die Scheibe nicht schnell gesäubert werden, etwa wenn ein anderes Fahrzeug Dreck auf das Glas spritzt und die Sicht behindert wird. Mit entsprechenden Winterscheibenreinigern lässt sich dieses Problem verhindern. Sie bestehen aus Frostschutzmittel und speziellen Reinigern für typisch winterlichen Schmutz, wie zum Beispiel salzhaltigem Schmierfilm. Nach dem Auffüllen sollte die Scheibenwaschanlage so lange betätigt werden, bis sich die Mischung über Pumpe und Leitung zu den Düsen verteilt hat. Dann kann der nächste Frost auch hier keinen Schaden anrichten. Auch die Scheibenwischer sollten jetzt überprüft werden. Sind die Blätter ausgefranst und ziehen Schlieren, sollten sie schleunigst gewechselt werden.

Wer sicher in die nächste Wintersaison fahren will, sollte einen Blick auf die Bereifung werfen. Vor allem Pneus, die älter als sechs Jahre sind und Beulen oder Risse aufweisen, stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Abgefahrene Reifen mit einer Profiltiefe von weniger als 3 Millimetern verlängern den Bremsweg und steigern die Gefahr von Aquaplaning. Bei einer Fahrzeugkontrolle drohen erst bei einer Profiltiefe unter 1,6 Millimeter drei Punkte in Flensburg und ein Bußgeld von mindestens 50 Euro. Reifenexperten empfehlen jedoch eine Mindestprofiltiefe von 3 Millimetern. Sind die Winterpneus nicht mehr in Ordnung, ist es ratsam, sich jetzt schon neue zu bestellen, auch wenn die ersten Schneeflocken erst in ein paar Monaten fallen werden. Denn ab Oktober drohen immer wieder vereinzelt Kälteeinbrüche, womit Sommerreifen schnell überfordert sind. Die weichen Gummimischungen der Winterreifen spielen dann ihre Vorteile gegenüber Sommerreifen aus.

Bei Dunkelheit kann die Lichtanlage am einfachsten kontrolliert werden. Das sollte jetzt geschehen, damit man sicher durch die dunkle Jahreszeit kommt. Ein zu tief eingestelltes Frontlicht kann gefährlich sein, denn es kostet Sichtweite. Nur korrekt justierte Scheinwerfer bringen eine optimale Reichweite und blenden andere Verkehrsteilnehmer nicht. Und: Halogen-Glühlampen können zwar durchbrennen, aber sie verlieren mit der Zeit auch an Leuchtkraft. Bis zu 30 Prozent können im Laufe eines Lampenlebens verloren gehen. Ein regelmäßiger Wechsel wird angeraten. Wer mit Xenon oder LEDs fährt, braucht sich keine Sorgen zu machen.

Hat die Autobatterie jetzt schon keine Kraft mehr, muss bald eine neue her. Langes Orgeln ist ein erstes Anzeichen für eine nachlassende Batterie. Deshalb: Batterie prüfen und gegebenenfalls eine neue kaufen. Das ist angenehmer, als morgens in der Kälte auf einen Nachbarn mit Überbrückungskabel oder den Pannendienst zu warten.

 

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