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Winter mit starken Minusgraden können Dieselfahrzeuge zum Stillstand bringen. Zwar wird seit dem Herbst an allen deutschen Tankstellen ausschließlich der bis Minus 22 Grad beständige Winterdiesel verkauft, in Ersatzkanistern oder selten genutzten Fahrzeugen kann sich aber noch Sommer-Treibstoff befinden.
Schon bei Minus-Temperaturen, die deutlich unter zehn Grad liegen, können sich laut den Schmierstoff-Experten von Liqui Moly (www.liqui-moly.de) winzige Paraffinkristalle bilden. Diese wachsartigen Flocken schwimmen im Tank zum Filter und verkleben seine Poren. Der Motor erhält durch dieses sogenannte Versulzen keinen Kraftstoff mehr.
Einzige Lösung: Abwarten, bis der Sprit wieder „auftaut“. Das funktioniert am besten in einer beheizten Garage. Danach muss Winterdiesel in den Tank. Keinesfalls sollte man den Diesel mit Benzin oder Petroleum verdünnen, um ihn wieder flüssig zu machen. Moderne Selbstzünder vertragen diese Mischung nicht und es drohen Schäden an der Einspritzanlage. Auch ein Anwärmen von Tank oder Kraftstoffleitung mit einem Gasbrenner ist gefährlich, im schlimmsten Fall kann sich der Kraftstoff entzünden.
Auf Nummer Sicher geht, wer vorsorglich einen Kraftstoffzusatz in den Tank seines Autos füllt. Derartige Produkte sollen den Kraftstoff bis minus 31 Grad wintersicher machen. Wichtig: Das Additiv muss unbedingt vor dem Versulzen eingefüllt werden, dann kann die Fahrt selbst im polaren Temperaturbereich geschützt losgehen.
geschrieben von auto.de/(st/mid) veröffentlicht am 08.01.2010 aktualisiert am 08.01.2010
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