Ratgeber – Winterschlaf fürs Rad

Viele Radfahrer motten ihren Drahtesel im Winter ein. Doch damit man den ersten schönen Frühlingstag im nächsten Jahr unbeschwert mit einer Radtour beginnen kann, gilt es einiges zu beachten.

Fahrradfahren ist der Lieblingssport vieler Deutscher. Es gibt sogar Radfahrer, die das ganze Jahr über in die Pedale treten. Die meisten lassen ihren Drahtesel im Winter aber stehen. Das Fahrrad kommt in den Keller oder wandert in eine Ecke der Garage. Um im nächsten Frühjahr die Radsaison unbekümmert wieder einzuläuten, gilt es einige Tipps zu beherzigen.

Wer seinem Rad einen ruhigen Winterschlaf gönnen möchte, sollte zuallererst die Reifen voll aufpumpen. Vor allem dann, wenn es stehend und nicht von der Decke hängend eingelagert wird. Bei schlappen Reifen drückt das Gewicht des Fahrrads nämlich den ganzen Winter über die Felgen auf die Reifen, was denen gar nicht gut bekommt. Schädigungen am Gummi der Lauffläche oder der Seitenwand sind so programmiert.

Falls erforderlich, sollten Rahmen und Felgen gründlich gesäubert werden. Im Idealfall nicht mit dem Gartenschlauch abspritzen, da so Wasser möglicherweise an ungeschützte Metallteile im Inneren des Rahmens gelangen kann und dieser zu rosten beginnt. Deshalb einen nassen Schwamm oder eine Bürste mit weichen Borsten zum Abwaschen nehmen. Tipp: ein wenig Spülmittel beimischen. Anschließend mit einem weichen Tuch gut trocken wischen. Dabei sollte man den Rahmen einer genauen Inspektion unterziehen: Ist irgendwo der Lack abgeplatzt oder zeigen sich gar Roststellen?

Kabel und Bremszüge sollten nicht nur auf festen Sitz hinten geprüft, sondern auch gut eingeölt werden. Dafür ein paar Tropfen eines feinen Maschinenöls auf einen sauberen Lappen geben und mit diesem die Kabel abreiben.

Apropos Einölen: Dies gilt natürlich besonders für die Kette. Und zwar nicht mit Maschinenöl, sondern mit etwas dickflüssigerem Kettenöl. Zuvor muss die Kette von allem festgeklebten Staub und Schmutz befreit werden. Zum Reinigen kein Waschbenzin, Spiritus oder ähnliche aggressive Mittel verwenden. Sie lösen nur die Schmierung zwischen den Kettengliedern heraus. Besser sind spezielle Reiniger oder Petroleum.

Vielfahrer sollten auch nachschauen, ob die Bremsklötze noch dick genug sind. Außerdem die Felgen nach verbogenen oder gar gebrochenen Speichen untersuchen. Zur Sicherheit auch gleich Vorder- und Rücklicht überprüfen, ob nicht eine Lampe durchgebrannt oder ein Kabel locker ist. Und Werkzeug- und Satteltaschen nicht vergessen. Auch diese sollten gereinigt werden. Das Werkzeug und Flickzeug gleich auf Funktionsfähigkeit und Brauchbarkeit überprüfen.

Übrigens: Wem das alles zu viel ist, der kann die Arbeiten auch in einer Fahrradwerkstatt ausführen lassen. Manche bieten sogar einen besonders günstigen Wintercheck an.

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