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Radfahrer leben mitunter gefährlich. Rund 75 000 verunglücken jährlich in Deutschland. So mancher Sturz geht glimpflicher aus, wenn der Radler seinen Kopf mit einem Helm schützt.
Worauf beim Helmkauf zu achten ist, erklärt Brigitte Hendel, TÜV Rheinland-Expertin für Sport- und Schutzkleidung. Der Preis spiele nicht die entscheidende Rolle, Denn alle Fahrradhelme müssen für den europäischen Markt nach der Norm EN 1078 geprüft sein. Diese sei beispielsweise auf dem Typenschild des Helmes vermerkt sein.
Zusätzliche Sicherheit biete das für Hersteller freiwillige GS-Zeichen. Dieses steht für „Geprüfte Sicherheit“, wird von Prüforganisationen wie TÜV Rheinland vergeben und zeige, dass das Produkt von einer unabhängigen Stelle zusätzlich überprüft wurde. „Die Hauptsache ist, der Helm passt optimal auf den Kopf. Er darf weder zu groß sein, noch seitlich, vorne oder hinten drücken“, betont Ingenieurin Hendel. Die Hersteller bieten für die unterschiedlichen Kopfformen die passenden Produkte an. Deshalb sollte der Helm vor dem Kauf immer anprobiert werden. Dabei ist auf den Kopfumfang achten, der lässt sich mit einem Maßband etwa einen Finger breit über den Augenbrauen und oberhalb der Ohren bestimmen. Möglichst viele Lüftungsschlitze sorgen selbst bei hohen Temperaturen für einen kühlen Kopf. Netzeinlagen verhindern, dass Insekten eindringen. Der mindestens 15 Millimeter breite Kinnriemen sollte fest sitzen und leicht einstellbar sein.
Sportive Velolenker, die zum Beispiel Downhill fahren oder im Gelände unterwegs sind oder Inlineskater greifen eher zu den etwas robusteren mit einer härteren Schale, sogenannte Hardshell-Helme. Freizeit- und Tourenfahrer bevorzugen die leichteren und oftmals besser belüfteten Microshell-Helme. „Die Schutzwirkung ist bei beiden Varianten gleich gut, da für alle dieselben Prüfkriterien gelten“, erklärt TÜV Rheinland-Spezialistin Brigitte Hendel.
geschrieben von auto.de/(ampnet/deg) veröffentlicht am 25.03.2013 aktualisiert am 25.03.2013
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