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Die richtige Beladung des Autos sorgt für Sicherheit. Worauf Sie besonders achten müssen, hat auto.de mit den Basler-Versicherungen zusammengestellt.
Schon vor Reiseantritt sollte man sich einen Plan machen: Was muss mit? Worauf kann verzichtet werden? Was bekommt man im Notfall vor Ort? Viele Ferienunterkünfte bieten Bettwäsche, Handtücher oder eine Waschmaschine an. Auch sind häufig bereits Strandutensilien und Spielzeug vor Ort. So kann eine Menge Gepäck zu Hause bleiben.
Sind die Koffer gepackt, gehören sie auf die Waage. Mehr als etwa 600 Kilogramm sollte die Zuladung eines durchschnittlichen Pkw nicht betragen. Wie viel insgesamt geladen werden darf, steht in der Zulassung. Bei Ermittlung des Gesamtgewichtes sind die mitreisenden Personen zu berücksichtigen. Lediglich der Fahrer, pauschal mit 75 Kilogramm vom Hersteller angegeben, wird nicht hinzugerechnet.
Wichtige Dinge wie Verbandskasten, Warndreieck und -weste müssen oben aufliegen, sodass alles sofort erreichbar ist. Tipp: Alles unter dem Beifahrersitz positionieren. Bei Gefahr ist dann alles schnell zur Hand.
Hutablagen in Limousinen sollten, wenn überhaupt, nur mit Jacken oder Decken beladen werden. Denn bei einer Vollbremsung oder einem Aufprall werden die dort abgelegten Dinge zu gefährlichen Geschossen mit hohem Verletzungspotenzial.
Die wichtigste Regel: Schweres Gepäck unten und direkt hinter der Rückbank verstauen. Alle anderen Koffer, Taschen und Utensilien sollten rutschfest und lückenlos verstaut werden.
Sofern es sich nicht um eine Limousine mit geschlossenem Kofferraum handelt, muss darauf geachtet werden, dass kein Teil lose ist. Gepäcknetze und Trenngitter sind zwar eine sinnvolle Hilfe, um bei leichteren Bremsungen lose Gepäckstücke abzufangen. Einem stärkeren Aufprall halten sie jedoch nicht stand. Deshalb sollte das Reisegepäck mit Spanngurten zusätzlich gesichert werden. Dafür gibt es in vielen Pkws Verzurrösen für Gurte.
Sollen auch die Fahrräder mit, gilt es, die Anleitung des Fahrradträgers für Heck, Dach oder Anhängerkupplung zu lesen und die Anweisungen zu befolgen. Gleiches gilt für Dachboxen, die ein besonderes Risiko darstellen, weil sie den Schwerpunkt des Autos erheblich verändern. Sie sollten möglichst nur mit leichtem Gepäck beladen werden. Alle Halterungen und Gurte sollten nach jeweils 100 km Fahrt auf festen Sitz überprüft werden.
Bevor es losgeht, sollte mit dem beladenen Wagen eine Probefahrt durchführen. Denn die Zuladung verändert die Fahreigenschaft des Autos erheblich. Das Mehrgewicht verlängert den Bremsweg und die Aufbauten verändern die Strömungsverhältnisse am Wagen. Zum einen wird das Auto windempfindlicher, zum anderen steigen Kraftstoffverbrauch und Lautstärke im Innenraum. Darauf gilt es, sich einzustellen. Zudem sind Reifendruck und Stellung der Scheinwerfer zu prüfen.
Das zusätzliche Gewicht sorgt für längere Überholwege. Auch die Lage des Fahrzeugs auf der Straße verändert sich: Deshalb Rück- und Außenspiegel prüfen. Die Tour zum Urlaubsort mit Pausen unterbrechen.
Wer die Regeln beachtet, kommt sicher ans Ziel. Für alle anderen kann es unter Umständen teuer werden. Stellt nämlich die Polizei bei der Überprüfung eine Überladung von fünf oder mehr Prozent fest, kann ein Bußgeld verhängt werden. Zudem muss das zu schwere Gepäck ausgeladen und zurückgelassen werden.
geschrieben von auto.de/koe veröffentlicht am 19.06.2013 aktualisiert am 19.06.2013
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