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Werden die Temperaturen wieder zweistellig, wird es Zeit, die Sommerreifen aufzuziehen. Laut einer alten Regel fährt man den Winterreifen nur in den Monaten von O bis O, von Oktober bis Ostern. Die Eis- und Schneespezialisten lassen sich zwar problemlos weiterfahren, doch bei hohen Temperaturen verschleißen sie schneller als ein Sommerreifen.
Ein Blick auf das Profil der Sommerreifen klärt über ihren Zustand auf. Die Pneus aus der letzten Saison reichen noch aus, wenn ihre Profiltiefe nicht unter drei Millimeter liegt und der Reifen nicht älter als sechs Jahre ist. Außerdem dürfen keine erkennbaren Beschädigungen an der Lauffläche oder der Reifenwand vorliegen. Ein Auswuchten ist bei schon gebrauchten Rädern meist nicht mehr notwendig, nur wenn das Fahrzeug bei höheren Geschwindigkeiten zu flattern anfängt, ist eine Werkstatt angesagt. Gleiches gilt bei stark unterschiedlich abgefahrene Reifen, dann sollte ein Fachmann die Fahrwerkseinstellungen überprüfen.
Muss ein neuer Satz gekauft werden, ist beste Beratung beim Reifenfachhandel gewährleistet. Vorsicht ist bei vermeintlichen Schnäppchen geboten; oft handelt es sich um veraltete Modelle. Das Reifenalter lässt sich anhand der DOT-Nummer auf der Flanke ablesen: Die Zahl „1605“ etwa verrät, dass die Produktion in der 16. Kalenderwoche des Jahres 2005 stattgefunden hat. Eine gute Hilfe beim Reifenkauf bieten zudem aktuelle Testberichte. So hat zum Beispiel der Dunlop SP Sport Maxx im Sommerreifentest der sportauto (Heft 3/2006) mit der Bewertung „sehr empfehlenswert“ abgeschnitten. Mit dem Reifenwechsel kann auch die Einlagern der Winterreifen dem Händler übertragen werden.
Der Reifenwechsel selbst geht ohne Schmier und Schmutz vor sich, wenn man vorher in die Waschanlage fährt. Wer den Reifen in Eigenregie wechselt, zieht die neuen Räder über Kreuz und am besten mit einem Drehmomentschlüssel fest; das vorgeschriebene Drehmoment findet sich in der Betriebsanleitung. Besonders einfach macht es sich derjenige, der an seinen alten Reifen der Vorsaison mit Kreide die Position am Wagen markiert hat, „V“ und „H“ für Vorder- oder Hinterachse, „L“ und „R“ für links oder rechts. Bei der Montage werden dann die hinteren Reifen vorne angebracht und die vorderen Reifen auf der Hinterachse montiert. Besondere Aufmerksamkeit verlangt das Anbringen von laufrichtungsgebundenen Reifen. Diese sind an der Flanke mit einem Pfeil oder dem Wort „Outside“ gekennzeichnet; ein falsches Montieren ist gefährlich.
Die abmontierten Winterreifen werden gesäubert – falls das noch nicht geschehen ist – und auf Risse, Beulen und andere Verletzungen der Lauffläche und Karkasse untersucht. Dann werden sie wieder mit Kreide nach ihren Einsatz am Auto gekennzeichnet. Ist alles in Ordnung, können sie in der Garage mit den Felgen an die Wand gehängt oder übereinander gestapelt werden. Der Boden muss aber unbedingt Öl-frei sein. Ohne Felge werden sie an die Wand gelehnt, wo sie aber regelmäßig gedreht werden müssen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, die Reifen mit leichtem Überdruck an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort zu lagern. Reifen mit abgefahrenem Profil müssen fachgerecht entsorgt werden. Beim Kauf eines neuen Satzes übernehmen viele Händler das kostenlos.
geschrieben von veröffentlicht am 30.03.2006 aktualisiert am 30.03.2006
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