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Fahrräder mit elektrischer Trittunterstützung, kurz E-Bikes oder Pedelecs genannt, lassen wohl auch in diesem Jahr die Bilanzen des Handels erstrahlen. Aus den einst in der Senioren-Ecke abgestellten Rädern hat sich inzwischen ein Trend entwickelt, der alle Segmente umfasst.
Dabei hat sich das Elektro-Fahrrad in den Preisregionen jenseits der 2.000-Euro-Grenze einen dominierenden Marktanteil gesichert. Kunden, die so viel Geld für ein Rad ausgeben, wollen entweder Muskelaufbau betreiben und greifen zum puristischen Rennrad oder setzen auf Genussradeln und daher auf elektrischen Rückenwind. Gleichzeitig wird die Kundschaft immer jünger. Marktbeobachter wollen festgestellt haben, dass sich das Durchschnittsalter der Pedelec-Käufer in den vergangenen Jahren per anno um jeweils fünf Jahre verringert hat.
Dabei hilft, dass die heutigen Räder erst auf [foto id=“498956″ size=“small“ position=“right“]den zweiten Blick als E-Bikes zu erkennen sind. Wie zum Beispiel das E-Lement des holländischen Herstellers Koga. Fast alle Kabel und Züge sind im Rahmen integriert, die typische Optik eines „Hollandrades“ bleibt auch dank des Bosch-Mittelmotors erhalten. Ausgestattet ist das Bike (2.799 Euro) mit einer Zehngang-SLX-Kettenschaltung von Shimano, Scheibenbremsen von Magura und einer Gabelfederung mit 3,5 Zentimeter Federweg.
Grundsätzlich hat sich der Mittelmotor als Antrieb durchgesetzt. Fahrräder mit Frontantrieb werden inzwischen fast nur noch im unteren Preissegment angeboten. Ist das Aggregat in der Mitte angebracht, verfügt das Rad dank des tiefen Schwerpunkts über gute und neutrale Fahreigenschaften. Sogar beim Schweizer Pionier Flyer rollen in der neuen Saison Modelle mit Bosch-Mittelmotor in das Programm. Bisher setzte Flyer ausschließlich auf den Panasonic-Antrieb, den der Hersteller in diesem Jahr überarbeitet auch wieder im C-Flyer (ab 2.890 Euro) montiert. Doch Bosch hat sich eine marktbeherrschende Rolle erarbeitet, auf den Mittelmotor-Antrieb aus Stuttgart setzen mittlerweile viele Hersteller.
Den Reiz und vor allem die geringeren Energiekosten hat auch das Gewerbe mittlerweile erkannt: „Viele Pizzadienste setzten in der Innenstadt inzwischen auf E-Bikes, weil sie damit Treibstoffkosten sparen“, weiß Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad. Für diesen Zweck eignet sich zum Beispiel das Rob Cargo von Hercules (ab 2.799 Euro), ebenfalls mit Bosch-Antrieb und zudem mit zwei Gepäckträgern, einer vorne und einer hinten. Das sogenannte Snap-it-System von Ragtime ermöglicht den Wechsel von Körben, Taschen und Kindersitzen auf den Trägern. Dank der kleineren 24-Zoll-Räder ist das Rad vor allem in der Stadt wendig unterwegs. Fast doppelt so teuer ist das Load Hybrid der Darmstädter Manufaktur Riese & Müller, die ihre konventionell angetriebenen Modelle im vergangenen Jahr aus dem Programm genommen hat und jetzt ausschließlich E-Bikes herstellt. In diesem Lastenrad (ab 4.499 Euro) ist allerdings auch Platz für ein komplettes Picknick, und dank einer ausführlichen Zubehörliste lassen sich so gut wie alle Transportprobleme lösen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.02.2014 aktualisiert am 05.02.2014
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