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Wer den Führerschein erwirbt, muss neben der praktischen Schulung eine Menge Theorie büffeln. Aber schon in den ersten Monaten nach der Prüfung sind die Formeln zu Brems- und Reaktionsweg wieder vergessen. Dabei liefern Zahlen oft eine gute Begründung, warum auf der engen Landstraße nur Tempo 50 statt 70 gefahren werden sollte.
Die Deutsche Verkehrswacht gibt Nachhilfe in Sachen Mathematik und liefert mit ein paar Richtwerten die Formel gegen Raserei:
Nicht nur abhängig vom Bremsweg des Fahrzeugs, sondern auch von der Reaktionszeit des Fahrers. Etwa eine Sekunde vergeht vom Erkennen des Hindernisses bis zur Reaktion. Als Richtwert für den Bremsweg auf trockenem Untergrund gilt: Ein Zehntel der gefahrenen Geschwindigkeit in km/h zum Quadrat ergibt den Bremsweg in Metern. Bei 50 km/h hat der Fahrer also einen Reaktionsweg von 15 Metern plus 25 Meter Bremsweg. Er braucht also 40 Meter, bis das Fahrzeug steht.
Kurz aufs Handy während der Fahrt geschaut – kein Problem, oder? Eben doch: Wer während der Fahrt nur für zwei Sekunden den Straßenverkehr aus den Augen lässt, um die SMS der Freundin zu checken, legt bei Tempo 50 fast 28 Meter im Blindflug zurück. Mit Tempo 130 auf der Autobahn sind es sogar 72 Meter.
Wer mit Tempo 60 unterwegs ist, hat einen viermal so langen Bremsweg wie mit Tempo 30. Warum ist das so? Die Bewegungsenergie des Fahrzeugs verdoppelt sich nicht, sondern steigt exponentiell zur gefahrenen Geschwindigkeit. Liegt der Bremsweg auf trockenem Asphalt bei Tempo 30 noch bei rund neun Metern, so sind es mit 60 km/h bereits 36 Meter.
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 03.05.2012 aktualisiert am 03.05.2012
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