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Motorradfahrer sollten bei Fahrten mit ihrem Zweirad stets Schutzkleidung tragen. Zwar gibt es keine gesetzliche Pflicht dazu, doch verletzt sich der Biker bei einem Verkehrsunfall, trägt er mitunter eine Mitschuld an der Schwere seiner Verletzungen. Er hat die erforderliche Sorgfalt vernachlässigt, was den Anspruch auf Schmerzensgeld mindert.
Dies hat das Oberlandesgericht Brandenburg in einem Urteil entschieden. Im vorliegenden Fall verzichtete ein Motorradfahrer beim Fahren auf Schutzkleidung. Bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall erlitt er dann erhebliche Verletzungen. Daraufhin verklagte der Motorradfahrer den Unfallgegner und bekam in erster Instanz ein Schmerzensgeld in fünfstelliger Höhe sowie eine monatliche Unterhaltsrente zugesprochen.
Gegen die Entscheidung legte der Kläger jedoch Berufung ein, weil er seiner Ansicht nach einen höheren Schmerzensgeldanspruch aufgrund der Verletzungen hätte. Die Richter des Oberlandesgerichts Brandenburgs sahen dies laut ARAG jedoch anders und lehnten die Berufung ab.
Das Schmerzengeld sei durchaus angemessen, weil der klagende Motorradfahrer selbst seine Verletzungen erheblich hätte mindern können, wenn er Schutzkleidung getragen hätte. Er habe die notwendige Sorgfalt außer Acht gelassen (OLG Brandenburg, Az. 12 U 29/09).
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 16.12.2009 aktualisiert am 16.12.2009
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