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Mercedes-Benz hat sein „Car2go“, BMW „DriveNow“, die Deutsche Bahn nennt es „Flinkster“ und seit einem Viertel Jahr ist auch Volkswagen mit „Quicar“ im Bereich des Car-Sharings aktiv. Für viele ist es in Verbindung mit dem Elektroantrieb das Autoverkehrs-Konzept der Zukunft, besonders im urbanen Bereich. Nun legt EDAG ein Concept-Car vor, welches kompromisloser als alles zuvor den Weg zum geteilten Auto geht. Das 1969 gegründete Unternehmen, der weltweit größte unabhängige Entwicklungspartner der Autoindustrie, stellt auf dem Genfer Automobilsalon im März das „EADG Light Car-Sharing“ vor – und dieses hat es in sich.
[foto id=“401552″ size=“small“ position=“right“] „Ein Leihfahrzeug sollte genauso einfach und selbsterklärend zu benutzen sein wie der öffentliche Nahverkehr.“, erläutert EDAG CEO Jörg Ohlsen. Und so ist das Auto dann auch reduzierter und dadurch praktischer als andere. Ablageflächen und aufwendige Türverkleidungen sucht man vergebens, Luxus ebenso. Gas, Bremse, Lenkrad, Blinker – mehr braucht es nicht zum Fahren. Dazu ein Display mit Informationen zur Geschwindigkeit, dem Ladezustand sowie Reichweite des Akkus und einem Navigationsgerät. Das klingt spartanisch, ist aber nur logisch. Den schließlich lebt Car-Sharing ja von der Alltagstauglichkeit.
[foto id=“401554″ size=“small“ position=“left“] Die ist bei dem Concept Car defintiv gegeben. So hat der äußerlich Kleine innen viel zu bieten. Eine geteilte Hecktür, zwei Seitentüren sowie eine Höhe von 1,90 Metern garantieren einen bequemen Einstieg für insgesamt 6 Personen. Dazu gibt es eine große Flexibilität durch Klappsitze. Und da ein „Car-Sharing“-Fahrzeug auch robust sein muss, gibt es innen Materialien, wie man sie aus öffentlichen Verkehrsmittel kennt. Diese sind leicht zu reinigen und modular auszutauschen. Außen sorgt ein sogenanntes „Technogel“ dafür, das kleine Parkrempler keinen großen Schaden anrichten. Das „EADG Light Car-Sharing“ könnte also durchaus eine Erfolgsgeschichte werden – ähnlich wie das berühmte „London Black Cab“, welches vor mehr als 60 Jahren speziell für die englische Hauptstadt entworfen wurde.
geschrieben von Mario Helbig veröffentlicht am 30.01.2012 aktualisiert am 30.01.2012
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