Regelmäßig Dämpfer überprüfen

Pkw-Stoßdämpfer werden von Autofahrern häufig vernachlässigt. Obwohl defekte oder verschlissene Dämpfer den Komfort und die Fahrzeugsicherheit erheblich beeinträchtigen können, wird die Funktion der Bauteile nur selten überprüft. Auf die Hauptuntersuchung kann man sich dabei auch nicht verlassen: Dort werden die Dämpfer lediglich einer Sichtprüfung unterzogen, nicht aber einer Funktionsprüfung.

Längerer Bremsweg durch verschlissene Dämpfer

Defekte oder verschlissene Dämpfer verlängern den Bremsweg, destabilisieren das Fahrzeug bei Kurvenfahrten und beeinträchtigen den Fahrkomfort. Elektronische Sicherheitssysteme wie ABS und ESP sind auf die einwandfreie Funktion der Dämpfer angewiesen. Nach einer Studie des Deutschen Kfz-Gewerbes und der Deutschen Verkehrswacht haben bereits knapp zehn Prozent aller drei Jahre alten Pkw Mängel an den Stoßdämpfern; bei zehn Jahre alten Fahrzeugen liegt die Mängelquote bei 19,3 Prozent. Weil immer mehr alte Autos auf den Straßen unterwegs sind, steigt auch die Zahl der mangelhaften Fahrzeuge.

Die Abnutzung der Dämpfer ist meist ein schleichender Prozess, der sich erst in extremen Situationen wie einer Notbremsung oder einem Ausweichmanöver bemerkbar macht. Dennoch lässt auch schon ein flatterndes Lenkrad, ein unsicheres Kurvenverhalten oder ein Durchschlagen der Dämpfer bei groben Unebenheiten auf einen Defekt schließen.

Austausch nach 80.000 km

Generell empfehlen die Experten des Gesamtverbandes Autoteile-Handel (GVA), die Stoßdämpfer nach 60 000 Kilometern Laufleistung und dann alle 20 000 Kilometer überprüfen zu lassen. Erfahrungsgemäß sollten die Bauteile alle 80 000 Kilometer ausgetauscht werden.

mid

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