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Den Verbrauch von Kraftfahrzeugen und die CO2-Emissionen zu senken, liegt im Trend. Mit gut 20 Prozent sind die Reifen am Kraftstoffverbrauch beteiligt: Zum Luftwiderstand beim Gesamtfahrzeug mit einem Verbrauchsanteil von etwa 36 Prozent tragen die Reifen mit etwa 4,5 Prozent bei.
Weitere 16 Prozent sind noch als Rollwiderstand allein durch die Pneus beteiligt. Die Verringerung des Roll- und Luftwiderstands ist bei den Reifenentwicklern daher eine wichtige Aufgabe. Das bleibt auch im Hinblick auf Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge bestehen.
Ein einseitig auf bestmöglichen Rollwiderstand ausgelegter Reifen entspricht nicht den Anforderungen bei Nassrutschfestigkeit oder Bremswegen. Hier müssen Konstrukteure komplizierte Zielkonflikte auflösen, denn die Sicherheit darf nicht zu kurz kommen. Unabhängig von der Zahl der zugelassenen Elektroautos brauchen sie geeignete Reifen. Continental hat daher den Conti.eContact entwickelt. Renault erteilte dem Produkt für das Modell Twizy bereits die Freigabe. Von Reifen für konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor unterscheiden sich die Pneus für E-Mobile nicht nur durch den bis zu 30 Prozent niedrigeren Rollwiderstand. Diese Absenkung steht für einen Minderverbrauch von knapp fünf Prozent oder 6 g/km geringere CO2-Emissionen. Um dies zu erreichen, wählte Continental für den eContact ein ungewöhnliches Format wie die Größe 195/55 R 20: auffällig schmal mit großem Durchmesser. Damit ist die energiezehrende Verformung des Reifens beim Einlaufen in die Bodenaufstandsfläche sehr gering.
Zusätzlich haben die Entwickler für eine Seitenwand gesorgt, die beim Ein- und Ausfedern des Reifens nur wenig Energie verbraucht. Eine weitere Besonderheit ist die Profilgestaltung für besonders leisen Lauf, damit bei fehlendem Verbrennungsgeräusch des Motors die Reifen nicht akustisch in den Vordergrund rücken: Vier Längsrillen, zahlreiche Lamellen, steife Profil-Längsrippen sowie der Verzicht auf Querrillen sorgen für eine geringe Geräuschabstrahlung, wobei präzise Handlingeigenschaften und sichere Bremswege auf Nässe gewährleistet bleiben. Dabei sorgen die steifen Profilrippen zudem dafür, dass die bei E-Fahrzeugen typischen hohen Drehmomente zuverlässig in Vortrieb umgesetzt können. Und selbst die Seitenwandgestaltung unterscheidet sich von konventionellen Pneus, weil auf Kanten und Design-Elemente verzichtet wurde, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten. Auch ohne einschlägige Tests von Fachzeitschriften darf als gesichert gelten, dass Fahrer von Elektroautos mit diesem Produkt keine Kompromisse bei den sicherheitsrelevanten Eigenschaften eingehen müssen.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 26.08.2013 aktualisiert am 26.08.2013
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