Reifenlabel für Winterreifenkäufer nutzlos

Die ersten schmuddeligen Herbsttage haben Deutschland erreicht. Auch die kürzer werden Tage haben signalisiert: Es wird langsam Zeit, an die Umrüstung des Fahrzeugs auf Winterreifen zu denken. Die Reifenentwickler in den großen Herstellerfirmen haben ihren Job gemacht. So stellten jetzt Continental und Michelin ihre neuesten Kreationen vor und lieferten sie bereits an den Handel aus. Der Oktober gilt allgemein als sinnvoller Monat für die Umrüstung auf wintertaugliche Profile.

Im Jahr seines 60. Jubiläums bringt Continental den neuen Winterreifen „WinterContact TS 850“. Für das noch sicherere Fahren unter winterlichen Bedingungen zeigt der laufrichtungsgebundene Pneu viele Griffkanten. Eine neue Lamellentechnologie soll gleichermaßen Sicherheit und Langlebigkeit zusammenbringen. Im Vergleich zum Vorgängermodell, dem weiterhin angebotenen TS 830, sollen Fahreigenschaften und Bremsleistungen weiter verbessert worden sein. Gleichzeitig wurde nach Herstellerangaben der Rollwiderstand weiter gesenkt. Die Auto Zeitung kürte den TS 850 vor kurzem zum Testsieger nach ausgiebigem Vergleich. Der neue Reifen steht für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse in 27 Dimensionen mit 15 Zoll und 16 Zoll Durchmesser für Geschwindigkeiten von 190 km/h bis 240 km/h zur Verfügung.

Michelin hat sein Winterreifensortiment um zwei neue Hochleistungsreifen ergänzt. Für leistungsstarke Limousinen und Sportwagen gibt es den „Pilot Alpin PA4“. Für die immer beliebteren SUV gibt es den „Latitude Alpin LA2“. Beide Modelle sollen mit ausgewogenen Eigenschaften ihre besonderen Stärken bei Sicherheit, Traktion und Laufleistung auf unterschiedlichen Fahrbahnzuständen aufweisen. Für gutes Bremsen auf Schnee und Eis sowie zuverlässige Traktion weisen beide Reifen gegenüber ihren Vorgängern deutlich mehr Profilkanten auf. Beim Pilot Alpin PA4 sind es nach Herstellerangaben 74 Prozent mehr, beim Latitude Alpin LA2 wurde die Zahl um bis zu 40 Prozent gesteigert. Gleichzeitig hat der französische Anbieter die feinen Profileinschnitte, sogenannte Lamellen, verbessert und setzt eine neue Gummimischung mit neuer Rezeptur ein: auf der Basis von Silica und – Sonnenblumenöl.

Den Pilot Alpin PA4 bietet Michelin in 38 Größen mit 17 Zoll bis 21 Zoll Durchmesser an. Die Geschwindigkeitsfreigaben reichen von 210 km/h bis 270 km/h. Weitere Ausführungen kommen im nächsten Jahr auf den Markt. Der Latitude Alpin LA2 wird in den 23 gängigsten Größen für Räder mit 16 Zoll bis 21 Zoll Durchmesser angeboten. Er ist für Geschwindigkeiten bis 210 km/h und 240 km/h freigegeben. Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse können mit dem bewährten Alpin A4 bereift werden.

Neben Continental und Michelin bieten durchaus auch andere Hersteller sehr gute Winterreifen an. Beispielsweise hat zuletzt bei Tests der Nokian WR D3 besonders überzeugt, alternativ konnten auch der Goodyear UG8 und der Dunlop SP Winter Sport 4D gute Leistungen zeigen.