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In der Erstausrüstung von Pkw kommen symmetrische und asymmetrische Reifenprofile zum Einsatz, auf laufrichtungsgebundene Pneus in der Erstausrüstung verzichten die Hersteller jedoch. Das hat logistische Gründe. Technisch bieten laufrichtungsgebundene Reifen Vorteile, die Autofahrer beim Ersatzkauf nutzen können, die jedoch nur bei richtiger Montage zum Tragen kommen.
Für Fahrzeughersteller und –nutzer sind symmetrische Reifenprofile am einfachsten zu handhaben. Hier spielt es keine Rolle, ob die Reifen links oder rechts, vorne oder hinten am Wagen montiert sind. Etwas mehr Beachtung muss asymmetrischen Profilen geschenkt werden. Meist zeigen sie eine stabile, eher geschlossene Schulter und eine offenere Gestaltung an der Innenseite. Daher muss beim Aufziehen darauf geachtet werden, dass die Gummis richtig auf der Felge montiert werden. Auf der Reifenflanke ist entsprechend der Hinweis „Außen – Outside“ zu finden, und der muss wirklich außen zu sehen sein.
Ähnlich ist es mit den laufrichtungsgebundenen Reifen. Bei ihnen ist ein Pfeil auf der Reifenflanke angebracht, der bei montierten Reifen in Fahrtrichtung zeigen muss. Mit der laufrichtungsgebundenen Profilgestaltung haben die Entwickler die Möglichkeit, vor allem Nässe- und Bremseigenschaften zu verbessern, aber auch die Fahreigenschaften auf trockener Straße lassen sich im Vergleich zu nicht laufrichtungsgebundenen Reifen optimieren. Für die Fahrzeughersteller kommen solche Reifen nicht infrage, weil sie dann unterschiedlich montierte Räder für die linke und rechte Fahrzeugseite bereithalten müssten. Diesen Mehraufwand will sich niemand leisten.
Für den Alltagsgebrauch sind die laufrichtungsgebundenen Reifen völlig unproblematisch. So dürfen sie im Pannenfall durchaus auch mal in der falschen Richtung rotieren, doch sollte das nur eine Notlösung sein. Ein Anbieter, der nur laufrichtungsgebundene Profile im Programm hat, ist der Regenreifenhersteller Uniroyal. Diese auf Nässe besonders gut greifenden Pneus sind als Sommer- und Winterreifen im Programm und eignen sich für Kleinwagen, die Mittelklasse, Oberklasse und allradgetriebene Fahrzeuge.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 06.08.2012 aktualisiert am 06.08.2012
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