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Fahrerassistenzsysteme, die das Fahrzeug stabilisieren oder aus Unfallsituationen retten sollen, sind auf Reifen mit einem hohen Grip und möglichst gutem Seitenführungspotenzial angewiesen. Assistenzsysteme sind nur so gut wie die Reifen, die ihre Befehle umsetzen, behauptet der Reifenhersteller Goodyear Dunlop anlässlich eines Reifen-Workshop.
Dazu Prof. Dr. Hermann Winner von der TU Darmstadt : „In kritischen Situationen wird der Autofahrer mittlerweile von einer Vielzahl von elektronischen Sicherheitssystemen unterstützt. Die physikalischen Grenzen beispielsweise von ABS, ASR, ESP oder Notbremsassistenz-Systemen aber werden immer vom Reifen gesetzt, denn das Wirkungspotenzial der Regelsysteme hängt von der Qualität und Leistungsfähigkeit der Reifen ab.“Umgekehrt gilt: Wenn der Reifen nur geringe Kräfte übertragen kann, dann ist auch die Wirkung aufwendiger Sicherheitselektronik nur begrenzt. „Gerade bei Winterglätte ist der Unterschied extrem groß. Der Verzicht auf gute Winterreifen ist auch mit modernster Regelungstechnik nicht zu kompensieren“, so Winner. Das spricht besonders bei teuren neuen Autos dafür, dass nur die besten Reifen gut genug sind.Neben guten Reifen leisten Fahrerassistenzsysteme einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit. „Bis zu 25 Prozent der Unfälle mit Personenschaden und 35 Prozent bis 40 Prozent der Unfälle mit Getöteten können mit flächendeckender ESP-Ausrüstung reduziert werden“, betonte Dr. Johann Gwehenberger, Leiter der Unfallforschung im Allianz Zentrum für Technik. „Damit wird ESP heute zu Recht als der Lebensretter Nr. 2 nach dem Sicherheitsgurt bezeichnet.
geschrieben von auto.de/(dv/mid) veröffentlicht am 17.11.2011 aktualisiert am 17.11.2011
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