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„RDKS“ – ein neues Kürzel, das sich Autofahrer merken müssen. Es steht für „Reifendruck-Kontrollsystem“ und soll das Autofahren sicherer machen. Als kleiner Nebeneffekt wird aber das Reifenwechseln deutlich komplizierter, so Experten. Und wohl auch teurer. RDKS warnt bei zu geringem Druck im Pneu. Denn der kostet nicht nur Sprit, er ist auch gefährlich. Das Fahrverhalten des Wagens kann sich dramatisch ändern. Und: Korrekt gefüllte Reifen halten deutlich länger. Deshalb ist ab 1. November ein RDKS laut EU-Verordnung in allen neuen Pkw vorgeschrieben.
Die Autohersteller können zwischen direkten und indirekten RDKS Reifendruck-Kontrollsystemen wählen. Beim direkten System ist jedes Rad mit einem Sensor ausgestattet, der Daten über Reifendruck, Temperatur und andere relevante Faktoren an die Instrumente im Armaturenbrett überträgt. „Das direkte Reifendruck-Kontrollsystem warnt den Fahrer, wenn der Druck eines Reifens mehr als 20 Prozent unter den Sollwert fällt und immer, wenn er unter 1,5 bar sinkt. Normalerweise zeigt das direkte RDKS auch an, welcher Reifen zu wenig Luft hat, was aber abhängig vom Automodell ist“, so Ville Nikkola von der Reifen- und Auto-Servicekette Vianor von Nokian Tyres.
Das indirekte System ist nicht so genau wie das direkte und zeigt nur Informationen an, wenn das Auto fährt. Denn die Messergebnisse basieren auf der Radgeschwindigkeit, die das ABS-System liefert. Das indirekte RDKS kann also keinen genauen Druck anzeigen. Welches System eingebaut wird, entscheidet der Autohersteller – dabei geht es natürlich nicht zuletzt ums Geld.
Die klare Konsequenz für alle Autofahrer, die bisher noch selbst Hand an den Reifen angelegt haben: Das Pneu-Wechseln wird komplizierter, weil das komplette System nach einem Sensorentausch neu eingestellt werden muss. „Der Reifenwechsel sollte deshalb vom Reifenservice gemacht werden“, meint der Vianor-Experte.
geschrieben von auto.de/(rhu/mid) veröffentlicht am 08.07.2014 aktualisiert am 08.07.2014
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