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Die Saison für Motorradfahrer ist bald vorbei. Demnächst steht das Zweirad wieder gut eingemottet in der Garage und dann werden Pläne für den nächsten Urlaub geschmiedet.
Ein viel gehegter Traum ist eine Reise mit dem Bike durch Nordamerika. Was man darüber wissen muss, wie man am besten so eine Tour plant und wo die wahren Traumrouten sind, verrät Günter Kykillus, der das Eagle Rider Support Office Germany in Oberschleißheim bei München leitet. Seine Firma ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Vermieter von Motorrädern und bietet komplett organisierte Touren, Selbstfahrer-Touren mit vorgebuchten Hotels oder nur Bike-Vermietungen an.Vom Easy Rider auf US-amerikanischen Highways träumen dürfen alle Motorradfahrer ab 21 Jahren, die obendrein eine Kreditkarte und den Motorradführerschein besitzen. Laut Günter Kykillus kann das auch ein Stufenführerschein sein, denn Probleme wegen der Leistungsbeschränkung gibt es nicht.
Seine Firma vor Ort bietet zwar Helme zum Ausleihen an, davon rät er aber ab: „Wir empfehlen, einen eigenen Helm mitzunehmen – aus hygienischen Gründen und wegen der Passform.“ Darüber hinaus sollten die Biker mindestens leichte Sommerhandschuhe, eine feste Jacke, Jeans und stabile Schuhe dabei haben. Am besten vor Verletzungen bei Stürzen schützt jedoch Motorradbekleidung mit Protektoren. Generell sollte die Bekleidung leicht und atmungsaktiv sein. Im Sommer rät er, zum Schutz vor der Sonne unbedingt langärmlig zu fahren. Wegen des großen Angebots und der immer noch recht günstigen Preise lassen sich Jeans und T-Shirts gut vor Ort einkaufen.
Für das Gepäck sind Packtaschen oder eine Gepäckrolle am sinnvollsten. Die von Eagle Rider zur Verfügung gestellten Motorräder sind in der Regel mit entsprechenden Taschen und Gepäckträgern ausgestattet.
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Grundsätzlich sollte einem der Umgang mit einer schweren Maschine nicht fremd sein. Eine Harley-Davidson wiegt zwischen 300 und 350 Kilogramm, ist jedoch ein gutmütiges Reisemotorrad mit einer niedrigen Sitzhöhe von knapp 70 Zentimetern. In den USA ist der Verkehr lange nicht so hektisch wie bei uns, Motorradfahrern wird viel Sympathie entgegengebracht und obendrein gibt es überall viel Platz. Auf den geführten Touren, so Kykillus, sei die Gruppe sowieso recht gemütlich unterwegs. Wichtig ist eine Windschutzscheibe am Motorrad, denn damit werden längere Fahrten nicht so anstrengend.
Wer zum ersten Mal in den USA mit einem Motorrad unterwegs ist, kann sich bei einer organisierten Tour ganz auf das Fahren und das Erleben konzentrieren. Sprach- oder Landeskenntnisse sind nicht unbedingt notwendig, da ein Tourguide mit entsprechenden Erfahrungen dabei ist. Pro Tag wird rund sechs bis acht Stunden gefahren, etwa jede Stunde wird eine kurze Pause gemacht – zum Toilettengang, zum Tanken, zum Essen oder um etwas zu besichtigen. Die Tagesetappen sind im Schnitt zwischen 200 und 250 Meilen lang (rund 320 bis 400 Kilometer). Bei einer sogenannten Self Drive-Tour bekommt man dagegen vom Veranstalter Motorrad, Roadbook und Hotelgutscheine ausgehändigt und kann das Tempo unterwegs selbst bestimmen. Dabei sollte man aber die Sprache, das Motorrad und den Verkehr sicher beherrschen.
Wer nur das Motorrad mietet, muss sich obendrein um Nachtlager und Route selbst kümmern, kann dann jedoch Tempo und Strecke ganz individuell festlegen. Bei der Wahl der Strecke denken viele zuallererst an die Route 66, den legendären Highway, die „Mother Road“. Aber Günter Kykillus hält nicht viel von dem Mythos und empfiehlt andere Touren: „Die Route 66 ist ein Klischee, eine langweilige Strecke. Da kann man in zwei Wochen was Schöneres machen.“ Seine Alternativ-Vorschläge: An der Westküste San Francisco, Las Vegas, Los Angeles und Nationalparks besuchen oder durch die Rocky Mountains von Denver zum Yellowstone-Nationalpark fahren. Im Herbst interessant ist eine Indian-Summer-Tour an der Ostküste. Musikliebhabern empfiehlt er eine Tour durch Tennessee und die Apallachen mit Memphis, Graceland und Nashville.
Ganz günstig ist der Urlaub für die Easy Rider nicht. Die Tagesmiete für die Motorräder beginnt bei rund 100 Euro, eine geführte Tour wie zum Beispiel die zweiwöchige Reise „Traumstraßen des Westens“ kostet ab 3 650 Euro pro Person. Da sind dann aber Flug, Unterkunft, Benzin und Gepäcktransport bereits im Preis enthalten, obendrein muss sich der Reisende um nichts Organisatorisches mehr kümmern. Der Tourguide kennt sich vor Ort bestens aus, hat viele Restaurant- und Einkaufs-Tipps und auf einem Anhänger wird zudem ein Ersatz-Motorrad mitgenommen, damit bei einer Panne niemand ohne Bike dasteht. In dem Begleitfahrzeug kann auch der Beifahrer mal zur Erholung eine Weile mitfahren.
geschrieben von auto.de/(ww/mid) veröffentlicht am 17.09.2010 aktualisiert am 17.09.2010
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also ich hab so eine art reise durch FTI gemacht… war aber letzten sommer- ist durch Kalifornien gegangen, vorallem im süden!
Macht echt spass!
Ich finds toll wen man auf verschiederne art und weise reisen machen kann- Flugzeug, auto, wohnwagen, motorrad, boot, usw 😉
Comments are closed.
Markus Müller
Januar 6, 2011 um 11:08 am UhrKlingt echt gut. Bekannte haben mal eine "Kombi" Reise durch Südafrika gemacht. Hin, klar, mit dem Flugzeug, durchs Land hauptsächlich in einer Art Hotel-Zug, und Tagestourenm mit Auto und Boot. Soll super gewesen sein (auch wenn sicher nicht ganz billig!)