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Reisemobile sind hoch im Kurs. 2013 wurden 24 809 dieser „Sonder-Fahrzeuge“ neu zugelassen, so viele wie noch nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete das ein Plus von 3,1 Prozent. Die Zulassung von Caravans sank dagegen um 5,5 Prozent auf 16 665. Die deutschen Hersteller drosselten die Produktion auf 70 993 Einheiten, 14 Prozent weniger als 2012. Der Export ging ebenfalls zurück, insgesamt um zwölf Prozent.
Der Gesamtumsatz der deutschen Caravan-Industrie erreichte einschließlich des Zubehörgeschäfts sechs Milliarden Euro, ein Rückgang gegenüber 2012 um 4,3 Prozent. Einen Zuwachs von 3,4 Prozent auf 2,42 Milliarden Euro verzeichnete der Handel mit gebrauchten Reisemobilen und Caravans. Neben Deutschland konnten nur Großbritannien und Norwegen das Niveau von 2012 in etwa halten. Alle anderen europäischen Märkte mussten deutliche Rückgänge hinnehmen.
Der Caravaning Industrie Verband (CIVD) führt die Entwicklung unter anderem auf eine Imagekampagne zurück. Sie führte zu vermehrten Besuchen auf Internetseiten. Auch die 176 000 Besucher des Caravan Salons 2013 in Düsseldorf mit rund 34 Prozent Erstbesuchern sind nach Ansicht des Verbandes ein Zeichen des anhaltend großen Interesses an Freizeitfahrzeugen. Die 3,4 Prozent Wachstum bei den gebrauchten Freizeitfahrzeugen unterstreichen diese Entwicklung.
Die Lage in Deutschland unterscheidet sich jedoch stark von der Situation auf anderen europäischen Märkten, die unter der wirtschaftlichen Misere leiden. Da diese Umstände bekannt waren, produzierten die deutschen Hersteller vorsorglich weniger, um keine großen Bestände aufzubauen. So sank die Zahl der produzierten Reisemobile von 40 686 Einheiten 2012 auf nur noch 35 823 Einheiten 2013. Die 2013 herstellten 30 719 Caravans entsprachen gar nur noch 75,8 Prozent der 2012er Zahl. Stärkster europäischer Markt war 2013 Deutschland mit 41 474 Neuzulassungen vor Großbritannien mit 28 540 und Frankreich mit 23 712 Neuzulassungen.
geschrieben von auto.de/(zwi/mid) veröffentlicht am 14.01.2014 aktualisiert am 14.01.2014
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