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Die Zeit der Fantasie-Karosserien bei den Lego-Technik-Supercars scheint endgültig vorbei zu sein. Mit dem Lamborghini Sian FKP 37 hat Lego ein weiteres Scale-Modell (Maßstab 1:8) mit Herstellerlizenz auf den Markt gebracht. Nach dem Porsche 911 GT3 RS und dem Bugatti Chiron ist der Lamborghini Sian (#42115) der dritte Supersportwagen in diesem Maßstab im Lego-Universum. Der Bausatz hat 3696 Teile, wiegt über sechs Kilogramm und ist 60 Zentimeter lang, 13 Zentimeter hoch und 25 Zentimeter breit. Da hat man etwas in der Hand.
Schon das Öffnen des liebevoll designten Kartons bringt Freude. Der Karton ist hochglänzend bedruckt und trägt geprägte Embleme und Schriftzüge. Die inneren Boxen für die einzelnen Bauabschnitte sind unterschiedlich geformt und bilden zusammen das Design der Motohaube nach.
Lego empfiehlt den Bau für Konstrukteure ab 18 Jahren, was sicher dem recht anspruchsvollen Zusammenbau geschuldet ist. Die Bauanleitung muss sehr sorgfältig befolgt werden, sonst kann es bei späteren Bauabschnitten zu bösen Überraschungen kommen. Insbesondere das sequentielle Acht-Gang-Getriebe, das sich tatsächlich mit Lenkradpaddels rauf- und runterschalten lässt, ist sehr komplex aufgebaut.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Stephan Kraft
Der letzte Abschnitt umfasst nur die Räder, eine Reisetasche für den Kofferraum und das Ausstellungsschild. Der Aufbau bringt einem geübten Legobauer viel Spaß für knapp zehn Stunden. Beim Durcharbeiten der beiden über 300 Seiten starken Anleitungsbücher findet man, neben den Bauschritten, immer wieder interessante Informationen zu dem echten Auto, dem Legomodell und der Zusammenarbeit von Lego-Designern und Lamborghini-Ingenieuren. Als Zugabe sind beim Kapitelbeginn immer einige Links zum Scannen per QR-Code zu finden. Sie verweisen auf gut anzuschauende und informative Videos zum Bausatz.
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Die Highlights des Modells sind neben dem Getriebe, die Flügeltüren, die liegenden Federbeine, die goldenen Felgen, die Bremsanlagen, der verstellbare Spoiler, die Schalensitze und der Zwölf-Zylinder Motor. Trotz nachgebildetem Allradantrieb mit drei Differentialen ist der Wendekreis relativ klein, sodass man mit dem Modell auch ein bisschen rangieren kann.
Das Gesamtdesign ist gelungen und kommt dem Original nahe. Über einen individuellen Benutzercode unter der Frontklappe bekommt man Zugang zu einer exklusiven Eigentümerclub-Internetseite. Hier kann man sich ein Eigentümerzertifikat, Bildschirmhintergründe, Poster und Klingeltöne herunterladen.
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Die teilweise schlechte Farbtreue der Bauteile schmälern allerdings den Spaß mit dem Spielzeug aus Dänemark. Einige gleichartige schwarze und grüne Teile zeigen unterschiedliche Farbnuancen und Oberflächenstrukturen. Der echte Lego-Supersportwagen-Fan wird sich davon sicher nicht abhalten lassen, seine Sammlung zu komplettieren.
geschrieben von AMP.net/Sm veröffentlicht am 26.10.2020 aktualisiert am 26.10.2020
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