Renaissance der Holzbauweise im Automobilbau?

Leichtbauweise im Automobilbau ist angesagt, auch wenn die Autos dennoch immer schwerer werden. Für weniger Gewicht bei den modernen Fahrzeugen soll künftig eine Rückbesinnung auf den Werkstoff Holz sorgen, der schon zu Beginn des Automobilbaus verwendet wurde.

In einem Forschungsprojekt suchen Wissenschaftler der Universität Kassel jetzt nach neuen Einsatzmöglichkeiten im Automobilbau, zum Beispiel zur Konstruktion von Autositzen, Fahrzeugböden, Türen und Fahrzeugsäulen.

„Buchenholz hat viele Vorteile“, sagt Prof. Stefan Böhm von der Universität Kassel: „Es besitzt beispielsweise bei einem Zehntel des Gewichts von Stahl ein Drittel der Festigkeit.“ Für die Herstellung müsse außerdem nur ein Bruchteil der Energiemenge aufgewandt werden, die bei der Herstellung von Stahl-, Aluminium- oder Kunststoffteilen notwendig ist. Dabei sei es als Werkstoff keinesfalls weniger sicher: „Holz ist ein reversibel verformbares Material und kann durch seine Verformbarkeit sehr gut Crash-Energie abbauen“, erklärt Projektleiter Daniel Krohl. „Gleichzeitig ist es durch seine Faserstruktur in Verbindung mit anderen Materialien wie Textilien und Metallfolien im Verbund besonders durchbruchsicher.“ Um auch Verrottung und Brandgefahr der Holzteile auszuschließen, arbeiten die Forscher an einer speziellen Imprägnierung.

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