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Renault
Mendig – Die Zahlen stehen fest. Reinhard Zirpel nennt sie bei einer Veranstaltung in Mendig in der Eifel, bei der es um das „Petit Plaisir“ der Hubraumverkleinerung bei Renault geht. Demnach wollen die Franzosen, so jedenfalls ihr Deutschland-Kommunikationschef, mit dem Verbrauch in ihrer Flotte europaweit auch den Ausstoß des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid von derzeit 140 Gramm pro Kilometer über 120 (bis 2013) und 100 (bis 2015) bis 95 Gramm dann 2020 senken.
Ein weiterer Schritt auf diesem Weg ist: Zunächst in den Kompaktvans Scénic und Grand Scénic setzt Renault den neuen „Energy“ genannten 1,6-Liter-Turbodiesel mit 130 PS ein. Dessen kombinierten [foto id=“371782″ size=“small“ position=“left“]Verbrauch geben die Franzosen zumindest im Datenblatt in Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe und der Stopp/Start-Automatik, der ersten in Kombination mit einem Renault-Triebwerk, mit um die viereinhalb Litern an, was umgerechnet 117 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß entspricht.
Danach ist laut Zirpel geplant, den noch effizienteren Vierzylinder in der Mégane-Familie einzuführen; auch für die Modelle des japanischen Partners Nissan, die die technische Basis für Mégane und Scénic bilden, ist er vorgesehen. Das neue Aggregat ist bereits der vierte Diesel, der unter dem Allianzdach entstand. „Die Federführung bei dem Projekt“, betonen die Franzosen, [foto id=“371783″ size=“small“ position=“left“]“hatte Renault als Dieselspezialist inne.“
Den geringeren Spritkonsum beziffert Renault-Deutschland-Sprecher Zirpel gegenüber dem hubraumgrößeren 1,9-Liter, den der neue 1,6-Liter mittelfristig ersetzt, auf 20 Prozent. Mehrere innermotorische Verbesserungen mit dem Ziel geringerer Reibung haben neben dem kleineren Hubraum und Stopp/Start zu dieser Einsparung beigetragen. Etwa die längere Übersetzung der Gänge und die Rückgewinnung von Bremsenergie gehören dazu. „Dank intelligenten Thermo-Managements kommt das Triebwerk auch schneller auf optimale Betriebstemperatur.“ Die mögliche Reichweite summiert sich so um über 270 beziehungsweise 290 auf mehr als 1360 Kilometer, rechnet Zirpel vor.
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Ihren neuen Motor, der die beiden kompakten Vans in der Spitze um Tempo 195 schnell macht, bieten die Franzosen nur in den zwei teureren Ausstattungen an. Der Scénic ist damit ab 25 500 Euro, das gut 20 Zentimeter größere Schwestermodell ab unter 27 000 Euro zu haben. Den Aufpreis des 1,6-Liter-[foto id=“371785″ size=“small“ position=“left“]Selbstzünders gegenüber dem zwar PS-gleichen, aber im Drehmoment schwächeren 1,9-Liter beziffert Nadine Meier aus dem Produktmarketing der Brühler Deutschland-Zentrale im Fall der höchsten Ausstattungsstufe auf 300 Euro.
Alles in allem: Beim Fahren merkt man den geringeren Hubraum kaum; die Turboaufladung gleicht das aus. Solche Motoren produzieren zudem weniger Reibungsverluste, was wiederum unterm Strich zu einem noch günstigeren Wirkungsgrad führt. Der neue Diesel läuft vergleichsweise sogar recht kultiviert. Es ist die Summe mehrerer Einzelmaßnahmen, die am Ende die höhere Einsparung erlaubt. „Kleinvieh“, kommentiert das Renault-Sprecher Zirpel, „macht in diesem Fall auch noch weniger Mist.“ Und die Zahlen scheinen ebenfalls zu stimmen.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,6 Liter |
Leistung: | 96/130 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 320/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 10,3/10,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 195 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Renault Mixverbrauch 4,4 Liter, 117 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 25 500/27 400 Euro (Scénic), 26 700/28 600 Euro (Grand Scénic) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 08.08.2011 aktualisiert am 08.08.2011
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