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Renault
Barberino – Mit dem Clio ist Renault in der VW-Polo-Klasse im Umfeld etwa von Ford Fiesta, Opel Corsa oder Peugeot 208 unterwegs. Seit 1991 haben die Franzosen weltweit rund zwölf Millionen Einheiten von ihrem Kleinwagen verkauft. Die vierte Generation, neben Frankreich auch in der Türkei gebaut, geht ab 10. November zu Einstiegspreisen ab unter 13 000 bis über 19 000 Euro bei uns an den Start.
Der Frauenschwarm kommt solide verarbeitet und für seine Klasse standesgemäß anmutend daher. Renault bietet ihn nur als Fünftürer an, wobei sich die Griffe für die hinteren Türen im Rahmen verstecken. Auffällig ist der markantere Marken-Rhombus vorn. Insgesamt sieht der Clio flotter aus, macht zumindest[foto id=“436217″ size=“small“ position=“left“] in der Ausstattung, mit der wir jetzt bei der Fahrvorstellung in der Toskana unterwegs gewesen sind, sogar eine richtig sportliche Figur. Er streckt sich mit über vier Metern etwas länger, verfügt über breitere Spuren, mehr Radstand, baut aber flacher.
Vorn ist ordentlich Platz vorhanden. Im Fond geht es enger zu. Ins Gepäckabteil passen mit 300 künftig immerhin zwölf Liter mehr hinein. Sind die teilbaren Rückbanklehnen umgeklappt, summiert sich das Stauvolumen auf 1146. Die Sicht nach hinten bleibt bei dem sportlichen Zuschnitt und dem kleinen Heckfenster leider eingeschränkt.
Vier Ausstattungen gibt es, wobei verschiedenste Individualisierungen von Dachaufklebern über Dekorelemente bis hin zu unterschiedlichen Farb- und Grafikkombinationen möglich sind. Im Basispaket sind bereits Bordcomputer, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, LED-Tagfahrlicht und Berganfahrhilfe enthalten. Die Eco-Drive-Variante ab unter 14 500 Euro ist mit Leichtlaufreifen, längerer Getriebeübersetzung und verbessertem Thermomanagement auf geringeren Verbrauch und Schadausstoß ausgelegt. Die Klimaanlage gibt’s mit dem integrierten Multimediasystem samt Navigation, Radio und [foto id=“436218″ size=“small“ position=“right“]Freisprecheinrichtung erst ab der dynamisch-technischeren Stufe drei als Standard an Bord. Stufe vier gestaltet sich vergleichsweise luxuriöser. Später soll noch ein Multimedia- und Navigationssystem mit Online-Anbindung folgen.
Die vier Motorisierungen, je zwei Benziner und Diesel, leisten 54/74 bis 66/90 kW/PS, machen den Clio damit in der Spitze fast 170 bis Tempo 185 schnell. Zumindest im Datenblatt gibt Renault den Mixverbrauch mit nur knapp über dreieinhalb bis fünfeinhalb Litern an. Wie der stärkere Selbstzünder ist Renaults erster Serien-Dreizylinder, der auch noch andere Modelle der Marke antreiben soll, im spritzigen Turbobenziner mit spritsparender Stopp/Start-Automatik kombiniert, drückt mit Eco-Modus den Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer ebenfalls unter die 100-Gramm-Marke. Ein gut abgestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt in dem kleinen Franzosen, der leer mit 1055 bis maximal 1146 um bis zu 100 Kilo abgespeckt hat, die Kraft auf die beiden Vorderräder.
Alles in allem: Auch vom Fahren her macht der handliche Clio einen recht sportlichen Eindruck, ohne es damit zu übertreiben. Selbst die Lenkung gibt gute Rückmeldung. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Insgesamt fährt er überaus agil und wendig vor. Mit dem Grandtour-Kombi folgt ab Frühjahr die nutzwertigere Variante.
Motor: | zwei Drei- und Vierzylinder-Benziner, darunter ein Turbo, zwei Turbodiesel |
Hubraum: | 0,9 bis 1,5 Liter |
Leistung: | 54/74 bis 66/90 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 107/4250 bis 220/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 11,7 bis 15,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 167 bis 185 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Renault Mixverbrauch 3,6 bis 5,5 Liter, 93 bis 127 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seitenairbags mit Kopf-/Brustkorbschutz, Kindersitzhalterungen, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung mit Funk-Fernbedienung, 15/16-Zoll-Räder, 185/195er-Reifen |
Preis: | 12 800 bis 19 200 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 21.09.2012 aktualisiert am 21.09.2012
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