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(adrivo.com) McLaren hat die Rechtfertigungen hinter sich, jetzt muss sich Renault gegen Spionagevorwürfe verteidigen.
Es geht schon wieder los: Daten werden gesichtet, Informationen durchsucht – diesmal aber nicht in der McLaren-Zentrale, sondern bei Renault in Enstone. Ein ehemaliger McLaren-Ingenieur namens Phil Mackereth brachte bei seinem Wechsel zu Renault einige alte Disketten mit. Diese enthielten einige Zeichnungen und technische Entwürfe. Renault erfuhr eigenen Angaben zu Folge am 6. September von Vorhandensein dieser Informationen im eigenen System, in welches sie von Mackereth hochgeladen wurden. „Das geschah ohne Wissen eines Verantwortlichen innerhalb des Teams“, stellte Renault in einem Presseschreiben klar. Allerdings hatte Mackereth einige Kollegen in Form von Zeichnungen auf die Informationen hingewiesen.
Die Zeichnungen enthielten vier Systeme, die von McLaren benutzt wurden: das interne Tanklayout, das Layout der Gangschaltung, des Massedämpfers und eines Aufhängungsdämpfers. Allerdings habe man keine der Informationen für das eigene Auto verwendet. Sobald das Team Wind davon bekam, löschte man die Daten aus dem System und begann eine interne Untersuchung. Zudem informierte man sofort die FIA und das McLaren Team, welches selbst Opfer eines ähnlichen Vorfalls geworden war. Seitdem hielt man beide Parteien permanent auf dem Laufenden. Der besagte Ingenieur wurde von seinem Amt enthoben und suspendiert. Die Originaldisketten beschlagnahmt und an McLaren zurückgegeben. Renault hat Experten der FIA und von McLaren dazu eingeladen, ihre Systeme auf etwaige Daten zu untersuchen.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 09.11.2007 aktualisiert am 09.11.2007
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