Rennen MotoGP: Stoner dominiert die Nacht

(adrivo.com) Im ersten Saisonrennen der MotoGP zeigte Casey Stoner, wieso er die Saison 2007 so dominiert hatte. Vor 5422 Zuschauern beim ersten Nachtrennen der MotoGP-Geschichte fuhr der Australier der Konkurrenz in der zweiten Rennhälfte davon und gewann. Dahinter sorgte Jorge Lorenzo für einen starken Einstand in der Königsklasse und Dani Pedrosa erkämpfte sich Rang drei. Was sich in der Kürzest-Zusammenfassung wenig spektakulär anhört, war ein durchaus unterhaltsamer Saison-Auftakt.

Den Start erwischte Dani Pedrosa eindeutig am besten. Von Position acht fuhr der Spanier gleich an die Spitze. Dahinter hielten die Tech 3-Fahrer ihre Plätze und hinter ihnen reihten sich Jorge Lorenzo, Valentino Rossi und auch Casey Stoner ein. In den ersten Runden zeigte sich aber schnell, dass die Tech 3-Yamahas nicht mit der Konkorrenz mithalten konnten. Vor allem auf der Geraden machte sich der Kraftnachteil bemerkbar, den James Toseland und Colin Edwards in Kauf nehmen mussten, damit ihr Benzin bis ins Ziel ausreichte.

Bis die Beiden geschluckt waren, hatte Pedrosa aber einmal einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet. Doch der hielt nicht lange und bald war er eingeholt. In der vierten Runde war er schließlich überholt – zunächst von Rossi. Dahinter fuhren noch Lorenzo, Stoner und auch Andrea Dovizioso um die Spitzenplätze mit. Toseland und Edwards hangen derweil rund eine Sekunde hinter der Gruppe und schienen die Aussicht zu genießen. Noch vor der Halbzeit wurde die Fahrweise an der Spitze etwas schärfer. Eingangs Runde acht versuchten Pedrosa, Lorenzo und Stoner gleichzeitig in Kurve eins zu gehen, was vor allem Pedrosa Boden kostete.

Stoner versuchte dann ernst zu machen. Ende der achten Runde hatte er sich an Lorenzo vorbei geschoben und schnappte sich auf der langen Geraden Rossi. War das für den siebenfachen Weltmeister noch nicht genug, kam kurz darauf auch noch sein Teamkollege Lorenzo vorbei, was ihn plötzlich auf Rang drei zurückwarf. In weiterer Folge musste der Italiener von den Beiden vor sich abreißen lassen und war damit beschäftigt, Pedrosa hinter sich zu halten. Dahinter rangen Dovizioso, Toseland und Edwards um Platz fünf.

Damit ergab sich zur Halbzeit folgendes Bild. Vorne fuhren Stoner und Lorenzo dem Rest auf und davon, dahinter kämpften Rossi und Pedrosa. Kaum hatte die zweite Rennhälfte begonnen, begann aber auch Stoner damit, seine Rundenzeiten noch weiter nach unten zu schrauben. In Runde 12 fuhr der Australier gleich einmal die bis dahin schnellste Rennrunde. Damit machte er auch in der 13. Runde weiter, womit er sich allmählich ein wenig von Lorenzo entfernte. Dafür wurde es dahinter wieder enger. Denn Auf Rossi und Pedrosa waren noch Dovizioso und Toseland aufgefahren, womit auf einmal vier Fahrer um den letzten Podestplatz kämpften.

Ende der 14. Runde schnappte sich Pedrosa schließlich Rossi und konnte auch gleich eine kleine Lücke zu dem Italiener aufreißen, der damit seine Chancen auf das Podest davonfahren sah. Stattdessen saßen ihm Dovizioso und Toseland im Rücken, die bei ihrem ersten MotoGP-Auftritt gleich den Superstar ärgern wollten. In der 20. Runde war es für Dovizioso dann auch soweit. Der Italiener bremste sich innen an Rossi vorbei und lag auf vier. Doch Rossi hielt dagegen und bremste sich seinerseits vorbei. Während vorne Stoner sicher zum Sieg, Lorenzo zu Rang zwei und Pedrosa zu Platz drei fuhr, wurde um Platz vier noch mit allen Mitteln gekämpft. Außenseiter dabei war Toseland, da ihm auf der Geraden einfach der Speed fehlte.

Dafür schaffte es Dovizioso am Ende wirklich, mit ein paar harten Manövern an Rossi vorbeizugehen und den vierten Platz auch über die Ziellinie zu verteidigen. 17 Tausendstel blieb er vorne. Toseland wurde Sechster, Edwards Siebter. Für Michelin dürfte ein Blick auf das Ergebnis vorne zufrieden stellend gewesen sein. Zwar hat Stoner gewonnen, aber fünf Fahrer unter den ersten sieben waren auf Michelin unterwegs. Rang acht holte Loris Capirossi vor Randy de Puniet. Nicky Hayden sicherte sich den letzten Platz in den Top Ten vor Marco Melandri. Einziger Ausfall des Rennens war Alex de Angelis. Chris Vermeulen kam zwar einmal an die Box, um den Vorderreifen zu wechseln, konnte das Rennen aber auf Platz 17 beenden.

© adrivo Sportpresse GmbH

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