Rennsport mit Oldtimern: Achtung, Lebensgefahr

Rennsport mit Oldtimern: Achtung, Lebensgefahr Bilder

Copyright: mid Schneider

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Ein lebensgefährliches Vergnügen kann Rennsport mit Oldtimern sein. Denn diese wunderschönen und alten Autos sind in Sachen Sicherheit nicht auf dem neuesten Stand. Warum? Viele Besitzer wollen ihren kostbaren Schatz im Originalzustand fahren. Da ist für moderne Technik kein Platz. Nur: Auch das beste Material kommt irgendwann einmal in die Jahre. Und dann kann es ein böses Erwachen geben. „Wer einen originalen historischen Rennwagen bis an die Leistungsgrenzen belastet, begibt sich mitunter in Lebensgefahr“, erklärt Oldtimer-Experte Norbert Schroeder vom TÜV Rheinland.

Das Kredo der Prüforganisation lautet daher: Sicherheit geht in jedem Fall vor Originalität.Wichtig ist, dass sicherheitsrelevante Komponenten wie Fahrwerk, Felgen und Bremsanlagen der hohen Belastung im Renntrimm standhalten. „Sie sollten zwar dem Original entsprechen, aber entweder gründlich überholt oder nach dem aktuellen Stand der Technik gefertigt sein“, sagt Norbert Schroeder. Bleibt der historische Rennwagen nahezu unverändert im Originalzustand, dann heißt es: Lieber Finger weg vom Lenkrad. Experten raten: „Dann wandert er besser ins Museum, damit sich die Nachwelt daran erfreuen kann.“ So wie auf der Techno Classica in Essen, wo Oldtimer-Fans jedes Jahr auf ihre Kosten kommen.[foto id=“505350″ size=“small“ position=“right“]

Viele alte Teile sind heute nicht mehr zu gebrauchen, so etwa Magnesium-Leichtbaufelgen aus den 1950er-Jahren. Die sollten ja auch nur eine Rennsaison lang halten und nicht Jahrzehnte überdauern. Aber der Charakter des Autos muss auf jeden Fall erhalten bleiben. Die Replikate sollten authentisch sein. Tabu ist zum Beispiel Trommel- statt Scheibenbremse, die es für das Modell nie gegeben hat. Verpönt ist ebenso das Tuning eines äußerlich unveränderten Motors mit heutiger Technik, um ein paar zusätzliche PS herauszukitzeln.“Solche Eingriffe würden das Auto verfälschen“, sagt Schroeder.

Am Beispiel eines Ferrari 166 F2 von 1951 demonstriert er auf dem TÜV Rheinland-Messestand den Stellenwert eines stabilen und intakten Chassis für Leib und Leben des Fahrers. Mit dabei ist auch der Rennfahrer Frank Stippler als neuer TÜV Rheinland-Motorsportpartner und Oldtimerliebhaber. Auch er hat schon eine Schrecksekunde im Oldtimer erlebt. „Vor zwei Jahren ist mir bei einem Auto eine Radnabe gebrochen. Eigentlich war es gut in Schuss, aber das Nachbauteil war schlicht minderwertig. Zum Glück hat das nicht zu einem Unfall geführt“, sagt Stippler.

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